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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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gern.<br />

<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 127<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

( ) ( )<br />

Δ1 3 = 2⋅ d⋅ sin θ = m ⋅ 2λ<br />

−<br />

1. Im Punkt P herrscht konstruktive Interferenz,<br />

wenn der Gangunterschied zwischen Strahl 1<br />

<strong>und</strong> 2 sowie zwischen 2 <strong>und</strong> 3 gerade ein Viel-<br />

faches von λ beträgt:<br />

( )<br />

Δ = Δ = d⋅ sin θ = m⋅<br />

λ<br />

1−2 2−3 2. Dann liegt der Gangunterschied zwischen Strahl<br />

1 <strong>und</strong> 3 bei einem Vielfachen von 2λ, wodurch<br />

sich die Strahlen ebenfalls konstruktiv überla-<br />

3. Unter der Annahme, dass in Punkt P gerade das erste Maximum liegt, gibt es zwischen den Strahlen 1<br />

<strong>und</strong> 3 noch eine Bedingung für konstruktive Interferenz.<br />

Δ 1 3<br />

( )<br />

− = d⋅ sin θ = m⋅<br />

λ<br />

In diesem Fall liegt der Interferenzpunkt auf der halben Strecke auf dem Schirm. In diesem Punkt inter-<br />

ferieren jedoch die Strahlen 1<strong>und</strong> 2 sowie 2 <strong>und</strong> 3 destruktiv, d.h. das Maximum der Amplitude wird ge-<br />

schwächt (zwei gleichsinnige Überlagerungen werden durch eine gegensinnige Überlagerung ge-<br />

schwächt). Die Intensität des Punktes ist daher gegenüber dem Hauptmaximum geringer.<br />

Bei 4 <strong>und</strong> mehr Spalten gelten analoge Betrachtungen:<br />

• je mehr Spalte, desto ausgeprägter (heller <strong>und</strong> schmaler) werden die Intensitätsmaxima<br />

• Bei n Spalten entstehen zwischen zwei Maxima (n-2) Nebenmaxima <strong>und</strong> (n-1) Nebenminima<br />

6.4.6 Einzelspalt<br />

Entgegen der Berechnung, dass alle Hauptmaxima höherer Ordnung dieselbe Intensität aufweisen, wird in<br />

der Realität beobachtet, dass die Intensität mit zunehmender Ordnung schwächer wird. Bei der obigen Be-<br />

trachtungsweise wurde angenommen, dass pro Spalt nur eine Elementarwelle entsteht, die zu den Interfe-<br />

renzerscheinungen führt.<br />

Genauer betrachtet hat jeder Spalt selbst eine endliche Ausdehnung, die ebenfalls einen Beitrag zum<br />

Spektrum liefert.<br />

b<br />

2<br />

3<br />

θ<br />

1<br />

9<br />

l<br />

θ<br />

Der Strahl 1 hat gegenüber dem Strahl 9 einen Gangunterschied<br />

von<br />

Δ1− 9 = b⋅ sinθ<br />

<strong>und</strong> gegenüber dem mittleren Strahl einen Gangunterschied von<br />

b<br />

− = ⋅sinθ<br />

2<br />

Δ1 Mittel<br />

P<br />

y<br />

Wenn sich die beiden Strahlen konstruktiv überlagern würden,

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