Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...
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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 144<br />
Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />
Die Spannung, die zwischen den Platten eines Kondensators abfällt, ist proportional dem Abstand der Plat-<br />
ten.<br />
7.2.3 Feld <strong>und</strong> Potential, Poissongleichung<br />
Äquipotentiallinien:<br />
Aus der Definitionsgleichung des Potentials dΦ = −E<br />
⋅ ds folgt, dass die Änderung des Potentials Null ist,<br />
wenn die Verschiebung senkrecht zum elektrischen Feld erfolgt. Andererseits ist sie am größten, wenn sie<br />
in Richtung des elektrischen Feldes erfolgt. Das Potential weist dort den größten Gradienten auf.<br />
Beispiel Punktladung:<br />
Gardienten des Potentials beschreiben:<br />
E = −gradΦ<br />
= −∇Φ<br />
Entlang den Äquipotentiallinien ist das elektrische Feld vom<br />
Betrage her gleich groß. Im Falle der Punktladung ist dies<br />
gegeben in gleichen Abständen vom Mittelpunkt der Punktla-<br />
dungen. Da in diesem Falle zum Verschieben einer Probela-<br />
dung keine Arbeit benötigt wird, steht wegen<br />
d Φ = E ⋅ ds<br />
= 0 das elektrische Feld stets senkrecht auf<br />
den Potentiallinien.<br />
In vektorieller Schreibweise lässt sich die Gleichung wie folgt darstellen:<br />
⎛E<br />
⎜<br />
E = ⎜E<br />
⎜<br />
⎝E<br />
x<br />
y<br />
z<br />
Q<br />
Äquipotentiallinien<br />
⎛ δΦ<br />
⎞ ⎛ d ⎞<br />
⎜ ⎟ ⎜ ⎟<br />
⎞<br />
⎜ ⎟ ⎜ dx ⎟<br />
⎟<br />
⎜ dΦ ⎟<br />
=<br />
⎜ d ⎟<br />
⎟ = − Φ =<br />
⎜ ⎟ ⎜ ⎟<br />
Φ = −∇Φ<br />
⎟<br />
dy dy<br />
⎠<br />
⎜ ⎟ ⎜ ⎟<br />
⎜<br />
dΦ<br />
⎟ ⎜<br />
d<br />
⎟<br />
⎝ dz ⎠ ⎝ dz ⎠<br />
dx<br />
grad<br />
⎛ δ ⎞<br />
⎜ ⎟<br />
⎜ δx<br />
⎟<br />
⎜ δ ⎟<br />
Hierbei wird ∇ = der Nabla-Operator genannt<br />
⎜ δy<br />
⎟<br />
⎜ ⎟<br />
⎜<br />
δ<br />
⎟<br />
⎝ δz<br />
⎠<br />
Diese Eigenschaften lassen sich mathematisch durch den<br />
Durch die Gradientenoperation wird aus dem skalaren Potential Φ einen Vektor erzeugt, der in die Richtung<br />
der Abnahme von Φ zeigt. Aus Symmetriegründen kann auch eine Operation eingeführt werden, die eine<br />
vektorielle Größe zu einer skalaren Größe umwandelt. Diese Rechenoperation wird Divergenz genannt. Es<br />
kann gezeigt werden, dass im Falle kontinuierlicher Landungsverteilungen gilt: