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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 59<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

• Die räumliche Ausdehnung der Moleküle ist klein gegenüber dem Gefäßvolumen, d.h. sie können wie<br />

Massenpunkte behandelt werden<br />

• Die einzigen Wechselwirkungen zwischen den Molekülen sind elastische Stöße<br />

Jedes Molekül, das auf eine Wand stößt, übt entsprechend dem Impulserhaltungssatz einen Kraftstoß auf<br />

diese Wand aus. Der Kraftstoß ist um so größer je größer die Geschwindigkeit des Moleküls senkrecht <strong>zur</strong><br />

Wand ist.<br />

Δt<br />

a<br />

=<br />

v1<br />

Annahme: es befindet sich ein Molekül der Masse m M im Würfel mit<br />

der Kantenlänge a. Das Molekül fliege parallel zu einer Seite mit der<br />

Geschwindigkeit v 1 <strong>und</strong> treffe auf eine Wand. Der Impulsübertrag<br />

auf die Wand ist gemäß den Stoßgesetzen:<br />

Δp = 2 ⋅m ⋅ v<br />

1 M 1<br />

Nach dem Stoß gegen die Wand bewegt sich das Molekül in entge-<br />

gengesetzte Richtung <strong>und</strong> stößt auf die gegenüberliegende Wand.<br />

Die Zeit zum durchqueren des Würfels beträgt<br />

An dieser Wand wird das Molekül wieder reflektiert. Die Anzahl der Stöße pro Zeit an einer Wand ist dem-<br />

nach:<br />

1 v1<br />

=<br />

2 ⋅ Δt 2 ⋅ a<br />

Die von diesem Molekül auf die Wand ausgeübte Kraft ist somit<br />

F<br />

1<br />

p 2 m v v<br />

= =<br />

2⋅<br />

t 2 a<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

Δ<br />

Δ ⋅<br />

m ⋅ v<br />

=<br />

a<br />

M 1 1 M<br />

2<br />

1<br />

Wenn sich nun N Moleküle im Würfel befinden so bedeutet dies, dass alle N Moleküle unterschiedliche<br />

Geschwindigkeiten haben. Ferner bewegen sich im Mittel nur 1/3 der Moleküle in der gleichen Richtung wie<br />

das erste Molekül. Somit berechnet sich die Gesamtkraft auf eine Wand:<br />

1 mM<br />

F = 1 + 2 + +<br />

3 a<br />

2 2 2<br />

( v v ... v )<br />

N<br />

Mit der Definition des mittleren Geschwindigkeitsquadrates<br />

v<br />

2<br />

wird<br />

=<br />

2 2 2<br />

( v + v + ... + v )<br />

1<br />

1 N ⋅ m<br />

F =<br />

3 a<br />

M<br />

2<br />

N<br />

v<br />

2<br />

N

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