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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 130<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Amplitude I/I0<br />

Beugung am Gitter<br />

1<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

-0,0100 -0,0080 -0,0060 -0,0040 -0,0020<br />

0<br />

0,0000 0,0020 0,0040 0,0060 0,0080 0,0100<br />

sin teta<br />

Die Bedingungen für konstruktive Interferenz sind entsprechend der oberen Gleichung immer dann erfüllt,<br />

wenn der Nenner des Gitterbeugungsterms minimal wird:<br />

π ⋅d<br />

y λ<br />

θ = m⋅<br />

π ⇒ θ = = ⋅<br />

λ<br />

l m sin sin<br />

d<br />

In diesem Fall werden Zähler <strong>und</strong> Nenner des Bruches gleichzeitig Null. Je kleiner der Abstand der Spalte<br />

ist, desto weiter liegen die Hauptmaxima auf dem Schirm auseinander.<br />

Die Bedingungen für die Nebenminima sind gegeben, wenn der Zählerterm der Gitterfunktion zu Null wird:<br />

d<br />

y<br />

p m<br />

l m π ⋅<br />

λ<br />

⋅ sinθ = '⋅π ⇒ sinθ = = '<br />

λ<br />

d⋅ p<br />

Die Minima sind demnach in gleichen Abständen über dem Schirm verteilt. Wenn der Bruch m’/p ganzzah-<br />

lig wird, ist gerade die Bedingung für ein Hauptmaximum erreicht.<br />

6.4.8 Auflösungsvermögen<br />

Optische Instrumente<br />

Infolge der Beugung des Lichtes an Kanten wird das Auflösungsvermögen optischer Instrumente (Fernrohr,<br />

Mikroskop, menschliches Auge) bestimmt. So wird z.B. das Bild eines Punktes beim menschlichen Auge<br />

theoretisch als Punkt auf der Netzhaut abgebildet. Infolge der Beugung an den Rändern der Augenlinse<br />

entsteht jedoch ein Fleck, der von dunkleren Ringen umgeben ist.<br />

Zwei benachbarte Punkte werden vom Auge demnach nur dann getrennt, wenn ihre Beugungsmuster im<br />

Bild örtlich weit genug getrennt sind.

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