Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...
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Leistungszahl: ε K<br />
<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 75<br />
Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />
Q zu dQ zu dt T1<br />
= = =<br />
W P T − T<br />
2 1<br />
Die Leistungszahl ist um so besser, je kleiner die Temperaturunterschiede sind.<br />
Wärmepumpe:<br />
• Bei der Wärmepumpe wird bei tiefer Temperatur Wärme entzogen <strong>und</strong> einem System höherer Tempera-<br />
tur zugeführt (z.B. der Heizung eines Hauses).<br />
• Der Nutzen ist die an das System abgegebene Wärmemenge Q ab ,<br />
• der Aufwand ist die zugeführte mechanische Arbeit W<br />
Leistungszahl: ε<br />
K<br />
Q ab dQab dt T2<br />
= = =<br />
W P T − T<br />
Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik:<br />
2 1<br />
1<br />
=<br />
η<br />
• Es gibt keine periodisch arbeitende Maschine, die Wärme aus einer Wärmequelle entnimmt <strong>und</strong> voll-<br />
ständig in mechanische Arbeit umwandelt.<br />
• Es gibt kein perpetuum mobile zweiter Art.<br />
• Wärme geht nicht von selbst von einem kalten auf einen warmen Körper über.<br />
Der zweite Hauptsatz findet seine Begründung darin, dass alle ablaufenden technischen Prozesse irrever-<br />
sible Prozesse sind, d.h. Prozesse, die nur durch äußere Energiezufuhr wieder in ihren Ausgangszustand<br />
gebracht werden können. Thermodynamische Prozesse laufen stets in eine Richtung <strong>und</strong> streben einem<br />
Minimum an Energie zu.<br />
Mathematisch lässt sich dieses Verhalten mit Hilfe der Entropie aufschreiben.<br />
Im ideal geführten reversiblen Carnot-Prozess gilt für die umgesetzten Wärmemengen<br />
Q<br />
T<br />
12<br />
1<br />
Q34<br />
+ = 0<br />
T<br />
2<br />
Für einen kompletten Umlauf eines reversiblen Prozesses gilt daher verallgemeinert:<br />
∫<br />
dQ<br />
T<br />
rev<br />
= 0<br />
Die Änderung dieser beiden Zustandsgrößen kann durch eine Änderung einer anderen Zustandsgröße, der<br />
Entropie ausgedrückt werden mit folgender Definition:<br />
dS dQ<br />
=<br />
T<br />
rev<br />
Δ 2 1<br />
S = S − S =<br />
2<br />
∫<br />
1<br />
dQ<br />
T<br />
rev<br />
⎡ J ⎤<br />
⎢<br />
⎣K<br />
⎥<br />
⎦<br />
C