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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 125<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Sind die Spiegel versetzt zueinander angebracht, so entstehen je nach relativer Lage auf dem Schirm Inter-<br />

ferenzstreifen. Der Wechsel zwischen hell <strong>und</strong> dunkel entspricht somit einem Weglängenunterschied von<br />

λ/4, also etwa 100 nm bei Verwendung von blauem Licht. Der Wechsel von Interferenzstreifen ist auch be-<br />

obachtbar, wenn in den Strahlengang ein Hindernis mit dem Brechungsindex n eingebracht wird.<br />

6.4.5 Doppelspalt <strong>und</strong> Mehrfachspalt<br />

Interferenzerscheinungen spielen auch in vielen Spektrometern ein Rolle, bei denen eine Separation der<br />

Wellenlängen vorgenommen werden soll. Die Aufteilung von Licht in seine spektralen Bestandteile kann mit<br />

Hilfe eines Doppelspaltes bzw. Gitter erfolgen.<br />

Mit Hilfe des Doppelspaltes wurde von Thomas Young erstmalig die Wellennatur des Lichtes bewiesen:<br />

d<br />

Ein paralleles monochromatisches Lichtbündel treffe auf ei-<br />

nen Doppelspalt mit dem Spaltabstand d. Die Spaltbreiten<br />

können als Quellen zweier neuer Elementarwellen angesehen<br />

werden. Zwei der Strahlen interferieren im Punkt P<br />

Es entstehen Richtungen, in denen sich die Wellen auslö-<br />

schen bzw. verstärken. Je weiter die Spalte auseinander lie-<br />

gen, desto näher rutschen die Abstände der Maxima <strong>und</strong><br />

Minima zusammen.<br />

Wenn der Abstand zwischen Schirm <strong>und</strong> Spalt genügend<br />

groß ist, können die beiden betrachteten Stahlen als parallel betrachtet werden (Alternativ können die paral-<br />

lelen Strahlen auch durch eine Linse abgebildet werden). Der Weglängenunterschied beider Strahlen ist<br />

dann d⋅ sinθ .<br />

konstruktive Interferenz: d⋅ sinθ = m ⋅ λ<br />

destruktive Interferenz: d ( m )<br />

⋅ sinθ = 2 + 1 ⋅λ<br />

2<br />

y<br />

Für die Abstände auf dem Schirm gilt wegen tanθ = ≈ sinθ<br />

l<br />

Abstände der Maxima y<br />

Intensitätsverteilungen:<br />

Max<br />

l<br />

d m<br />

Für die beiden interferierenden Wellen gilt:<br />

( ω )<br />

y = y cos t − kl<br />

1 0<br />

( ω ϕ )<br />

y = y cos t − kl +<br />

2 0<br />

d<br />

2π 2π<br />

wobei ϕ = d⋅ θ ≈ d<br />

λ λ<br />

y<br />

sin<br />

l<br />

θ<br />

d sinθ<br />

θ<br />

l<br />

θ<br />

P<br />

y<br />

l<br />

d m = + ⋅ 2 1 λ<br />

2<br />

= ⋅ λ , Abstände der Minima ( )<br />

y<br />

Min

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