25.10.2012 Aufrufe

Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 33<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Der Impuls ist derjenige Kraftstoß, der eine Masse m aus der Ruhe heraus auf die Geschwindigkeit v bringt.<br />

Aus der obigen Integralgleichung folgt durch Differenzieren nach der Zeit:<br />

d<br />

dt p<br />

t<br />

d<br />

dt Fdt<br />

2<br />

d<br />

= = ⋅<br />

dt<br />

∫<br />

t1<br />

( m v)<br />

Die Differentiation des Produktes wird nach der Produktregel durchgeführt. Daraus ergibt sich dann:<br />

d<br />

F<br />

( )<br />

dt p<br />

d d d<br />

m v m v v<br />

dt dt dt m<br />

= = ⋅ = +<br />

Der zweite Term in obiger Gleichung verschwindet nur dann, wenn die Masse zeitlich konstant bleibt. Ein<br />

Beispiel dafür, wo die Masse nicht konstant bleibt ist die Rakete!<br />

Impulserhaltungssatz<br />

Zu untersuchen ist nun, wie sich die Impulse bei einer Wechselwirkung zweier Körper verhalten.<br />

Beispiel:<br />

Zwei Massenpunkte der Massen m 1 <strong>und</strong> m 2 bewegen sich in derselben Richtung mit zwei unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeiten v 1 <strong>und</strong> v 2 aufeinander zu. Die Es gelte: v 2 > v 1 . Dies führt dazu, dass sich die beiden<br />

Massenpunkte zu einem Zeitpunkt t 0 treffen <strong>und</strong> aufeinander einen Kraftstoß ausüben.<br />

Gesamtimpuls vor dem Stoß:<br />

p = p + p = m ⋅ v + m ⋅ v<br />

ges<br />

Stoßvorgang<br />

1 2 1 1 2 2<br />

Im Zeitintervall Δt findet ein Kraftstoß statt, der zu einer Beschleunigung beider Massen führt. Da keine<br />

weitere äußere Kraft auftritt, gilt das 3. Newtonsche Axiom "actio = reactio", d.h. es gilt<br />

F12 = −F21 ⇔ m1 ⋅ a1 = −m 2 ⋅ a2<br />

Die Kraft F 12 , die Masse 1 auf Masse 2 während des Stoßvorganges ausübt, bewirkt eine gleich große,<br />

aber entgegengesetzt wirkende Kraft F 21 , die Masse 2 auf Masse 1 ausübt (Die Gesamtsumme alle inneren<br />

Kräfte ist Null).<br />

Annahme: Die Beschleunigung während des Stoßvorganges sei konstant (die mittlere Beschleunigung sei<br />

konstant). Dann gilt mit<br />

1.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!