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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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Polytrope Zustandsänderung:<br />

<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 72<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Berechnung der verrichteten Arbeit:<br />

V2<br />

W = p⋅ dV =<br />

12<br />

V1<br />

V2<br />

∫ ∫<br />

V1<br />

p ⋅ V<br />

χ<br />

χ−1<br />

p ⋅ V ⎡⎛<br />

V ⎞ ⎤<br />

⋅ dV = ⎢⎜<br />

⎟ −1⎥<br />

χ −1<br />

⎝ V<br />

⎣⎢<br />

⎠<br />

⎦⎥<br />

1<br />

χ<br />

1 1 1 1<br />

χ<br />

V<br />

2<br />

Andererseits ist wegen dQ=0 die verrichtete Arbeit gleich der<br />

Änderung der inneren Energie, also gilt auch<br />

( )<br />

W = m ⋅c T − T<br />

12 V 2 1<br />

Die isotherme <strong>und</strong> die adiabatische Zustandsänderungen sind Grenzfälle. Isotherme Zustandsänderungen<br />

müssen entweder unendlich langsam durchgeführt werden, um dem System genügend Zeit zum Energie-<br />

austausch zu geben. Bei adiabatischen Änderungen muss der Wärmeaustausch mit der Umgebung voll-<br />

ständig ausgeschlossen werden. Eine reale Zustandsänderung liegt meist zwischen der isothermen <strong>und</strong><br />

adiabatischen Zustandsänderung <strong>und</strong> wird bezeichnet als<br />

n<br />

Polytrope Zustandsänderung: p⋅ V = const. wobei χ > n > 1<br />

4.4.3 Kreisprozesse<br />

Ein Prozess, der aus einer Reihe von Zustandsänderungen zusammengesetzt ist <strong>und</strong> wieder im Anfangszu-<br />

stand des Systems endet, wird Kreisprozess genannt. Thermodynamische Kreisprozesse sind irreversible<br />

Prozesse, d.h. es muss stets Energie zugeführt werden, um den Ausgangszustand wieder zu erreichen.<br />

Arbeit abgegeben als hineingesteckt wurde.<br />

Beispiel:<br />

Beim Durchlaufen der Zustandsänderung im Uhrzeigersinn gelangt<br />

das System von 1 über 2 wieder nach 1. Die Innere Energie ist<br />

demnach wieder dieselbe, da wieder derselbe Zustand erreicht ist.<br />

Die verrichtete Arbeit <strong>zur</strong> Kompression des Gases über den unte-<br />

ren Weg von 1 nach 2 ist jedoch kleiner als die Arbeit, die das Sys-<br />

tem von 2 nach 1 wieder abgibt. Das System hat demnach mehr<br />

∫ ∫ ∫ ∫ ∫ 0<br />

Für den Kreisprozess gilt demnach dU = dQ + dW = dQ − p⋅ dV =<br />

T 1<br />

Thermodynamische<br />

Maschine<br />

T 2<br />

Q 1<br />

Q 2<br />

W<br />

Kraftmaschinenprozess:<br />

• Umlauf im Uhrzeigersinn<br />

• Es wird mechanische Nutzarbeit abgegeben.<br />

• Wärme wird bei hoher Temperatur aufgenommen <strong>und</strong> bei tiefer abgegeben<br />

• Verbrennungsmotor, Wärmekraftmaschine

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