Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...
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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 165<br />
Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />
Eine Ladung q, die sich mit v bewegt, erzeugt im Aufpunkt P das Magnetfeld B.<br />
I dl<br />
P2<br />
Wenn die Ladung innerhalb einer Leiterschleife fließt, so lässt<br />
sich das Magnetfeld durch den in der Schleife fließenden<br />
Strom berechnen. Der Zusammenhang zwischen Magnetfeld<br />
<strong>und</strong> Strom wird dann beschrieben durch das Gesetz von<br />
I d xr r<br />
Biot-Savart: dB =<br />
r<br />
μ ⋅ 0 l<br />
2<br />
4π<br />
Im Aufpunkt P1 wird durch den Leiterschleifenstrom in dl ein<br />
Magnetfeld erzeugt. Punkte, die in der Verbindungslinie des<br />
Vektors dl liegen, weisen dagegen kein Magnetfeld auf, welches durch den Strom in dl erzeugt wird.<br />
Durch die Anwendung des Biot-Savartschen Gesetzes können prinzipiell alle magnetischen Felder berech-<br />
net werden, die durch stromdurchflossene Leiterschleifen erzeugt werden. Die allgemeine Berechnung ist<br />
mathematisch jedoch sehr aufwendig. An dieser Stelle seien daher nur einige Beispiele genannt:<br />
Magnetfeld eines langen geraden Drahtes:<br />
R<br />
P<br />
r1<br />
r2<br />
I dl1 I dl2 B2<br />
B1<br />
Durch Aufsummation über alle Leiterstücke kann das Feld im Punkt P, der sich im Abstand R vom Draht<br />
I<br />
befindet berechnet werden durch B =<br />
R<br />
μ ⋅ 0 2<br />
4π<br />
Das Magnetfeld gleicher Größe verläuft in Form konzentrischer Kreise um den Mittelpunkt des Drahtes. Die<br />
Richtung des Feldes kann durch die „rechte Hand Regel“ bestimmt werden.<br />
Magnetfeld im Innern einer langen geraden Spule<br />
Eine Spule besteht aus einer Anzahl von Leiterschleifen, die in einer Helix gewickelt sind. In dieser Spule<br />
fließt ein Strom I, der ein Magnetfeld B erzeugt.<br />
r<br />
B<br />
P1<br />
R2<br />
R1