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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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Waagerechten entlang ECA.<br />

<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 78<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

a, b sind Gaskonstanten, V m ist das<br />

Mol-Volumen. Die nachfolgende<br />

Folie zeigt das Verhalten von Koh-<br />

lendioxid bei verschiedenen Tempe-<br />

raturen im pV-Diagramm.<br />

Unterhalb des kritischen Punktes K<br />

weisen die Isothermen ein Maxi-<br />

mum <strong>und</strong> Minimum auf. Der Verlauf<br />

entlang der Kurve EDCBA wird ex-<br />

perimentell jedoch nicht beobachtet<br />

sondern der Verlauf entspricht der<br />

Dies liegt daran, dass bei der Kompression des Gases ab dem Punkt E eine Verflüssigung eintritt., die am<br />

Punkt A abgeschlossen ist. Der starke Druckanstieg bei weiterer Komprimierung kommt dadurch zustande,<br />

dass Flüssigkeiten schwerer komprimierbar sind als Gase.<br />

• Der Druck, bei dem die Verflüssigung einsetzt ist der Dampfdruck.<br />

• Der Bereich der gestrichelten Kurve heißt Koexistenzgebiet. Bei Komprimierung setzt am rechten<br />

Schnittpunkt des Koexistenzgebietes die Verflüssigung ein. Sie ist am linken Schnittpunkt abgeschlos-<br />

sen. In diesem Bereich sind Flüssigkeit <strong>und</strong> Gas bzw. Dampf gleichzeitig vorhanden<br />

• Oberhalb einer kritischen Temperatur kann durch alleinige Komprimierung des Gases keine Verflüssi-<br />

gung mehr einsetzen. Dieser Punkt wird kritischer Punkt genannt, der zugehörige Druck <strong>und</strong> das zugehö-<br />

rige Volumen heißen kritischer Druck <strong>und</strong> kritisches Volumen.<br />

a<br />

V b p<br />

b T<br />

= 3 , = ,<br />

27 ⋅<br />

mK K K<br />

K<br />

Gasverflüssigung:<br />

8 ⋅a<br />

=<br />

27 ⋅b ⋅R<br />

• Ein ideales Gas behält seine Temperatur bei, wenn es adiabat <strong>und</strong> ohne zusätzliche Arbeitsverrichtung<br />

entspannt wird.<br />

Koexistenzgebiet<br />

3<br />

V mK = 0,12 m /kmol<br />

0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7<br />

• Im Gegensatz hierzu müssen reale Gase bei der adiabatischen Entspannung die zwischenmolekularen<br />

Anziehungskräfte überwinden. Die hierzu notwendige Energie wird der inneren Energie entzogen, wo-<br />

durch sich das Gas abkühlt (Joule-Thomson-Effekt). Auf diese Weise kann einem Gas immer mehr in-<br />

nere Energie entzogen werden, bis es sich verflüssigt. (Linde-Verfahren)<br />

• Das gleiche Prinzip wird bei sehr tiefen Temperaturen verwendet. Hier werden statt Gasen paramagneti-<br />

sche Salze verwendet, die nach erfolgter Magnetisierung durch ein äußeres Magnetfeld ihre Vorzugs-<br />

richtung wieder ändern <strong>und</strong> somit dem System Energie entziehen.<br />

4.5.2 Phasenumwandlungen<br />

3<br />

molares Volumen [m /kmol]<br />

Gebiet des idealen Gases<br />

373 K<br />

304 K<br />

313 K<br />

293 K<br />

283 K 273 K

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