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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 153<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Die Kirchhoffschen Regeln beschreiben die Aufteilung von Strömen <strong>und</strong> Spannungen in Stromkreisen. Es<br />

existieren zwei Regeln<br />

Kirchhofscher Knotensatz:<br />

Ig e s<br />

daher unmittelbar einsichtig.<br />

Kirchhoffscher Maschensatz:<br />

In einem Stromknoten ist die Summe aller Ströme Null: I 0<br />

Wenn Iges in den Knoten A hineinfließt (positive Notation) so müssen die<br />

Ströme I1 <strong>und</strong> I2 sich so zusammensetzen, dass Ihre Summe gerade –Iges<br />

ergibt: Iges + I1 + I2 = 0<br />

Das erste Kirchhoffsche Gesetz beschreibt die Ladungserhaltung <strong>und</strong> ist<br />

In einer Masche (geschlossener Stromkreis) ist die Summe aller Spannungen<br />

∑<br />

gleich Null: U 0<br />

i<br />

i =<br />

Die Spannungen werden stets von + nach – positiv angegeben. Im obigen<br />

Beispiel muss demnach bei Umdrehungsrichtung im Uhrzeigersinn gelten:<br />

U<br />

0<br />

+<br />

⇒ U<br />

( −U<br />

) + ( −U<br />

)<br />

0<br />

1<br />

= U<br />

1<br />

+ U<br />

2<br />

2<br />

= 0<br />

Die Begründung für die Maschenregel liegt in der Energieerhaltung. Beim<br />

Transport von elektrischer Ladung in einem geschlossenen Stromkreis müssen zugeführte <strong>und</strong> abgeführte<br />

elektrische Arbeit gleich groß sein (keine zusätzliche Energiequelle).<br />

Zuführung von Energie geschieht durch Spannungsquellen, Energieabfuhr in Form von Joulscher Wärme<br />

durch die Widerstände (Verbraucher)<br />

Reihen- <strong>und</strong> Parallelschaltung von Widerständen<br />

Mit Hilfe der Kirchhoffschen Regeln, lassen sich leicht die Gesetzte für Reihen- <strong>und</strong> Parallelschaltung von<br />

Widerständen aufstellen:<br />

Reihenschaltung:<br />

R 3<br />

U3<br />

I1<br />

I2<br />

A<br />

R1<br />

U1<br />

U2<br />

R2<br />

R 1<br />

R 2<br />

R 2<br />

U2<br />

+<br />

- U0<br />

R 1<br />

U1<br />

+<br />

- U0<br />

Gegeben seien drei Widerstände R1, R2 <strong>und</strong> R3 in Reihe ge-<br />

schaltet<br />

Die Spannungsabfälle können dann berechnet werden durch:<br />

U = U + U + U<br />

Maschenregel: 0 1 2 3<br />

Der Strom I muss durch alle drei Widerstände fließen, da kein<br />

Knoten vorhanden ist, in dem Strom sonst abfließen könnte.<br />

∑<br />

i<br />

i =

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