Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...
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Rotationsenergie: Erot = Jω<br />
2<br />
<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 39<br />
Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />
2<br />
Die Berechnung des Trägheitsmomentes für starre Körper ist i.a. sehr schwierig <strong>und</strong> oft analytisch nicht<br />
mehr durchführbar. (Zur Berechnung des Trägheitsmomentes einfacher Körper siehe z.B. Berg-<br />
mann/Schäfer) Es lassen sich jedoch gr<strong>und</strong>sätzliche Aussagen treffen:<br />
• Je weiter die Massenpunkte von der Drehachse entfernt sind, desto größer ist ihre Geschwindigkeit <strong>und</strong><br />
desto größer ihre Rotationsernergie.<br />
• Das Trägheitsmoment eines Körpers ist von der Lage der Drehachse abhängig.<br />
Hauptträgheitsachsen, Hauptträgheitsmomente<br />
Jeder Körper besitzt eine Drehachse durch den Schwerpunkt mit einem größten <strong>und</strong> einem kleinsten Träg-<br />
heitsmoment. Diese beiden Achsen stehen immer senkrecht aufeinander. Es lässt sich dann stets eine dritte<br />
Achse mit einem mittleren Trägheitsmoment finden, die senkrecht auf den beiden anderen steht. Diese<br />
Achsen heißen Hauptträgheitsachsen, die zugehörigen Trägheitsmomente Hauptträgheitsmomente.<br />
Jede Rotation eines Körpers um eine Schwerpunktachse lässt sich zerlegen in drei voneinander unabhängi-<br />
ge Rotationen um die drei Hauptachsen.<br />
Beispiele für Trägheitsmomente um die Hauptträgheitsachse:<br />
2<br />
Hohlzylinder mit Wanddicke D >> Radius R: J = mR<br />
Vollzylinder: J = mR<br />
1 2<br />
2<br />
Kugel: J = mR<br />
2 2<br />
5<br />
Stab mit Durchmesser D