Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...
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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 98<br />
Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />
Rechteckschwingungen sind in der Excel-Tabelle „schwingungen.xls“ dargestellt. In dieser Tabelle<br />
ist es möglich die Parameter der Schwingung zu variieren <strong>und</strong> das Verhalten der Schwingung zu<br />
studieren. Bitte machen Sie von dieser Möglichkeit regen Gebrauch!<br />
Die Fourier-Analyse hat in der Praxis eine große Bedeutung <strong>und</strong> wird oft angewendet. Neben den periodisch<br />
ablaufenden Vorgängen, ist es auch möglich, diskrete Vorgänge, die entweder nicht periodisch sind oder nur<br />
eine begrenzte Zeitdauer anhalten, mit der Fourier-Analyse zu bearbeiten. Das Frequenzspektrum ist dann<br />
jedoch nicht mehr diskret, sondern kontinuierlich aufgebaut. Die beiden Gleichungssysteme der Zeit- <strong>und</strong><br />
Frequenzfunktion lassen sich dann wie folgt darstellen:<br />
∞<br />
1<br />
f( t) = ∫ a( ω) ⋅ exp(<br />
j⋅ ω ⋅ t) dω<br />
2π<br />
−∞<br />
∞<br />
1<br />
a( ω)<br />
= ∫ f( t) ⋅ exp(<br />
− j⋅ ω ⋅ t) dt<br />
2π<br />
−∞<br />
5.4.3 Schwingungen verschiedener Raumrichtungen <strong>und</strong> Frequenzen<br />
Diese Form der Überlagerung führt meist zu einer sehr ungeordneten Bewegung, deren Beschreibung meist<br />
sehr schwierig ist. Allgemein gelten aber auch hier die gleichen Gesetzmäßigkeiten wie vorher beschrieben.<br />
Bestimmte Kombinationen aus Frequenzverhältnissen <strong>und</strong> Phasenlage liefern die Lissajous-Figuren. An<br />
dieser Stelle sei auf das Praktikum verwiesen.<br />
5.5 Wellen<br />
5.5.1 Allgemeines<br />
• Die räumliche Kopplung von Oszillatoren führt zu einer räumlichen Ausbreitung des Schwingungszu-<br />
standes<br />
• Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit ist endlich<br />
• Eine <strong>zur</strong> Ausbreitungsrichtung senkrechte Schwingung wird transversale Welle genannt<br />
• Eine <strong>zur</strong> Ausbreitungsrichtung parallele Schwingung wird longitudinale Welle genannt<br />
• Bei einer Wellenbewegung wird keine Materie transportiert sondern nur Energie<br />
Wellenlänge l:<br />
Unter der Wellenlänge wird die Strecke verstanden, die ein Schwingungszustand innerhalb der Schwin-<br />
gungsperiode mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit c <strong>zur</strong>ücklegt.<br />
λ<br />
Ausbreitungsgeschwindigkeit: c = = λ<br />
⋅f<br />
T