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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 79<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Unter der Phase eines Stoffes wird ein räumlich abgetrenntes Gebiet verstanden, das gleiche physikalische<br />

Eigenschaften aufweist.<br />

Phasen sind<br />

• Aggregatzustände fest, flüssig oder gasförmig<br />

• Modifikationen desselben Stoffes (z.B. α- oder β Eisen)<br />

von<br />

fest<br />

flüssig<br />

nach<br />

gasförmig<br />

Modifikationsänderung<br />

(Modifikationsenthalpie<br />

ΔH M )<br />

Erstarren<br />

(Erstarrungsenthalpie<br />

-ΔH S )<br />

Desublimieren<br />

fest flüssig gasförmig<br />

(Desublimationsenthalpie<br />

-ΔH Sub =-ΔH S - ΔHV )<br />

Schmelzen<br />

(Schmelzenthalpie ΔH S )<br />

Kondensieren<br />

(Kondensationsenthalpie<br />

- ΔHV )<br />

Sublimieren<br />

(Sublimationsenthalpie<br />

ΔH Sub =ΔH S + ΔHV )<br />

Sieden<br />

(Verdampfungsenthalpie<br />

ΔH V )<br />

Bei der Änderung des Aggregatzustandes nimmt ein Stoff Wärme auf bzw. gibt Wärme ab, ohne dass sich<br />

seine Temperatur erhöht bzw. erniedrigt. Diese Wärmemengen werden als latente (verborgene) Wärmen<br />

bezeichnet. Beim Phasenübergang von fest nach flüssig wird Wärme benötigt, um das Gitter im Festkörper<br />

aufzubrechen. Beim Übergang von flüssig nach gasförmig müssen die Anziehungskräfte der Moleküle un-<br />

tereinander überw<strong>und</strong>en werden.<br />

4.5.3 Gleichgewicht zwischen den Phasen<br />

Die einzelnen Phasen liegen niemals allein vor. Ähnlich wie bei der Geschwindigkeitsverteilung in einem<br />

Gas haben die Moleküle in einer Phase unterschiedliche Energieverteilungen. Einige der Moleküle haben<br />

dabei genügend Energie, um von der einen Phase in die andere Phase überzutreten.<br />

Ein Gleichgewicht liegt vor, wenn die Zahl der Moleküle, die von Phase 1 nach Phase 2 überwechseln,<br />

gleich ist der Anzahl der Moleküle, die von 2 nach 1 wechseln.<br />

Flüssig - Gasförmig

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