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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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7 ELEKTRIZITÄT<br />

<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 134<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Bei der Behandlung von elektrischen <strong>und</strong> magnetischen Phänomenen wird im unterschieden in<br />

Elektrostatik: ruhende Ladungen <strong>und</strong> deren Eigenschaften<br />

Magnetostatik: sich konstant bewegende Ladungen (Gleichströme), zeitlich konstante magnetische<br />

Felder<br />

Elektrodynamik: beschleunigte Ladungen, elektromagnetische Wellen<br />

7.1 Das elektrische Feld<br />

7.1.1 Definitionen<br />

elektrische Ladung: In der Natur sind zwei Arten elektrischer Ladungen bekannt: positive <strong>und</strong> negative.<br />

Die Nomenklatur ist historisch gewachsen <strong>und</strong> willkürlich gewählt.<br />

Ladungen treten in Vielfachen der Elementarladung auf. Ladungsgrößen ungleich<br />

einem Vielfachen der Elementarladung existieren nicht. Die Elementarladung ist<br />

eine Naturkonstante.<br />

−19<br />

Elementarladung: e = 1,<br />

602 ⋅10<br />

C (Bestimmung durch Milikan Versuch)<br />

Die Einheit C wird Coulomb genannt.<br />

positive Elementarladung: Wasserstoffproton, Positron, +Myon, +Pion<br />

negative Elementarladung: Elektron, Antiproton, -Myon, -Pion<br />

neutrale Ladung: Neutron, Neutrino, Photon, 0Pion<br />

Ladungserhaltungssatz: In einem abgeschlossenen System bleibt die Gesamtladung konstant, d.h. La-<br />

dung vernichtet sich nicht selbständig. Makroskopisch bedeutet eine negative Gesamtladung einen Elektro-<br />

nenüberschuss <strong>und</strong> eine positive Gesamtladung einen Elektronenmangel.<br />

Coulombkraft<br />

Die Wirkungen von Ladungen aufeinander sind Kräfte, die abstoßend bei gleichem Ladungsvorzeichen <strong>und</strong><br />

anziehend bei ungleichen Vorzeichen der Ladungen sind. Dieses Verhalten wird durch die Coulombkraft<br />

beschrieben:<br />

Q 1<br />

r 12<br />

Q 2<br />

F<br />

12<br />

1<br />

=<br />

4πε<br />

0<br />

Q<br />

⋅Q<br />

1<br />

2<br />

r12<br />

2<br />

Die Größe ε0 wird Dielektrizitätskonstante<br />

ε<br />

0<br />

= 8,<br />

854 ⋅10<br />

−12<br />

r<br />

r<br />

12<br />

12<br />

2<br />

C<br />

N⋅<br />

m<br />

2<br />

genannt.

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