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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 29<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Hubarbeit im Schwerefeld der Erde<br />

Die oben gemachte Annahme, dass die Erdbeschleunigung konstant ist, gilt nur als Näherung. Korrekter ist<br />

der Ansatz über die Gravitationskraft.<br />

F<br />

G<br />

m ⋅m<br />

= γ ⋅ 2<br />

r<br />

1 2<br />

Wird ein Körper auf der Erde gegen die Schwerkraft angehoben, so ändert sich der relative Abstand. Die<br />

Hubarbeit berechnet sich dann aus:<br />

W = F dr =<br />

H<br />

r<br />

r<br />

2<br />

r<br />

∫ ∫<br />

1<br />

Dehnungsarbeit:<br />

r<br />

2<br />

1<br />

m1 ⋅m<br />

2<br />

⎛ 1 1 ⎞<br />

γ 2 dr = γ ⋅m1 ⋅m 2 ⎜ − ⎟<br />

r<br />

⎝r<br />

r ⎠<br />

1 2<br />

Ein Beispiel eines linearen Kraftgesetzes ist die elastische Verformung einer Feder. Welche Arbeit wird<br />

geleistet, um die Feder in eine Richtung um einen Betrag s auszulenken?<br />

Es galt: Für die Auslenkung einer Feder muss eine Kraft F = D s aufgewendet werden. Die Arbeit berechnet<br />

sich demnach auf einem kleinen Wegstück ds, auf dem die Kraft als konstant angenommen wird, zu dW E =<br />

F ds. Das Problem besteht darin, dass die Kraft bei weiterer Ausdehnung der Feder nicht konstant bleibt! Es<br />

muss also über alle Arbeitsanteile der kleinen Wegstücke ds aufsummiert werden. Mathematisch bedeutet<br />

dies<br />

∑ ∑<br />

W = dW = D ⋅ s ⋅ ds<br />

E i<br />

i<br />

oder mit ds → 0<br />

s<br />

1<br />

1<br />

WE = ∫D<br />

⋅ sds = ⋅D ⋅s<br />

2<br />

0<br />

Beschleunigungsarbeit:<br />

i<br />

i<br />

i<br />

2<br />

i<br />

Wenn ein Körper aus der Ruhe heraus gleichmäßig geradlinig beschleunigt wird, so wirkt auf ihn eine Kraft<br />

m⋅ a in Richtung des Weges s. Für die Beschleunigungsarbeit gilt dann<br />

m ⋅ v<br />

WB = m ⋅ a ⋅ s ⎯⎯ ⎯ → WB =<br />

a=<br />

1<br />

2<br />

2<br />

Reibungsarbeit:<br />

2<br />

v<br />

s<br />

2<br />

Wird ein Körper gegen eine Reibungsarbeit gleichförmig bewegt, so ist dazu eine Zugkraft notwendig, die<br />

gleich groß aber entgegengesetzt wirkend wir die Reibkraft ist. Dann ist<br />

W = F ⋅ s = μ<br />

⋅F ⋅ s<br />

R R N

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