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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 22<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

wobei ω als Winkelgeschwindigkeit bezeichnet wird. Auch hier gilt die allgemeine Definition der Winkelge-<br />

schwindigkeit durch:<br />

dϕ<br />

ω = [ 1rad / s = 1/<br />

s]<br />

(momentane Winkelgeschwindigkeit)<br />

dt<br />

Damit ergibt sich für die Radialbeschleunigung: a<br />

r<br />

2<br />

v<br />

2<br />

= = ω ⋅ v = ω ⋅r<br />

r<br />

Die Richtung der Radialbeschleunigung zeigt zum Kreismittelpunkt.<br />

Vektorielle Herleitung<br />

Es wird ein rechtwinkliges Koordinatensystem in den Ursprung des Kreises gelegt. Zum Zeitpunkt Null liege<br />

der Richtungsvektor zum Massenpunkt auf de x-Achse. Der Massenpunkt rotiert gleichförmig um den Mit-<br />

telpunkt, d.h. seine Winkelgeschwindigkeit ist konstant.<br />

senpunktes<br />

dr ⎛ sinω<br />

⋅ t ⎞<br />

v = = r ⋅ ω⎜<br />

⎟<br />

dt ⎝−<br />

cos ω ⋅ t⎠<br />

<strong>und</strong> für die Beschleunigung<br />

Wegen der konstanten Drehbewegung wird der Winkel gleichmäßig größer<br />

wobei<br />

α = ω ⋅ t gilt<br />

Der Vektor r kann beschrieben werden durch:<br />

( ω )<br />

( )<br />

( ω ⋅ t)<br />

( )<br />

⎛r<br />

⋅cosα⎞<br />

⎛r<br />

⋅cos ⋅ t ⎞ ⎛cos<br />

⎞<br />

r = ⎜ ⎟ = ⎜ ⎟ = r⎜<br />

⎟<br />

⎝ r ⋅sinα<br />

⎠ ⎝ r ⋅sin ω ⋅ t ⎠ ⎝ sin ω ⋅ t ⎠<br />

Wenn r = const <strong>und</strong> ω = const dann gilt für die Geschwindigkeit des Mas-<br />

<strong>und</strong> v = v = r ⋅ ω = const<br />

dv ⎛−<br />

cos ω ⋅ t⎞<br />

2<br />

v<br />

a = = r ⋅ ω ⎜ ⎟ <strong>und</strong> a = ar = r ⋅ ω = = const<br />

dt ⎝ − sinω<br />

⋅ t ⎠<br />

r<br />

2<br />

2<br />

Werden die Richtungen der Vektoren v <strong>und</strong> a betrachtet, so zeigt sich, dass a entgegengesetzt zu r gerich-<br />

tet ist <strong>und</strong> dass v senkrecht auf r <strong>und</strong> a steht, wie durch Bildung des Skalarproduktes leicht zu zeigen ist<br />

(r ⋅ v = 0 ).<br />

y<br />

α<br />

r<br />

v<br />

2.3.2 Ungleichförmige Drehbewegung<br />

x<br />

Wenn ein Körper aus dem Stillstand auf eine bestimmte Enddrehzahl gebracht wird, so bedeutet dies, dass<br />

sich seine Drehzahl bzw. seine Winkelgeschwindigkeit ändert. Analog <strong>zur</strong> geradlinigen Bewegung handelt<br />

es sich hierbei um eine ungleichförmige Drehbewegung. Mit der Änderung der Winkelgeschwindigkeit än-<br />

dern sich damit auch die Bahngeschwindigkeit <strong>und</strong> die Radialbeschleunigung:

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