28.04.2014 Aufrufe

31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

225<br />

Sie denken dann weiterhin ähnlich wie der Zauberer, der ein vorher in seinen<br />

Zylinder selbst verstecktes Kaninchen immer wieder hervorholt und<br />

der erstaunten Menge zeigt.<br />

In Ihrem Falle sind Sie nun Zauberer und erstaunte Menge zugleich.<br />

Sie machen es unbewusst und staunen bewusst über das Ergebnis,<br />

das "eigentlich gar nicht sein dürfte!"<br />

Warum sollte die äußere Erfahrung, die durch unsere sinnlichen Möglichkeiten<br />

sehr eingeschränkt ist und darüber hinaus noch begrifflich verallgemeinert<br />

und vorgeprägt ist, "objektiv und konkret" sein im Unterschied<br />

zur inneren Erfahrung , bzw. zur Erfahrung unserer Innenwelt, welche<br />

uns unmittelbar zugänglich ist?<br />

Wobei es auch in der Inneren Erfahrung genau so künstliche begriffliche<br />

Festlegungen und Verallgemeinerungen gibt, die dann als Vorurteil die Weichen<br />

für das innere Erfahren und vor allem für das Reden über sie stellen.<br />

Das "Verbundene" ist in der unmittelbaren Erfahrung, sowohl in der Innen-<br />

als auch in der Außenwelt, für uns das "Konkrete", während das "Isolierte"<br />

eher das "Abstrakte" ist, wenn man eine solche radikale Gegenüberstellung<br />

überhaupt ins Auge fassen will. Also ist uns der Leib konkret<br />

und der Körper eher abstrakt, wenn wir diese begrifflichen Schubladen<br />

bedienen wollen.<br />

Ihr Denken über das Erleben ist, wie Ihre Darlegungen zeigen, ja ebenfalls<br />

abstrakt.<br />

Dadurch isolieren Sie ja alles zu pflegeleichten gedanklichen Alternativen,<br />

die als "Werkzeuge" vorerst ganz gut zu gebrauchen<br />

sind, die aber nicht mit jenen "Werkstücken" verwechselt werden<br />

dürfen, für sie "gedacht" sind.<br />

Sie dürfen daher die verursachten "Werkzeug-Spuren" nicht für "das zu<br />

bearbeitende Werkstück" ausgeben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!