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31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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Ein Ziel optimal erreichen zu wollen, ist eine unsinnige Aussage, die a-<br />

ber ständig zu hören ist.<br />

Ziele werden nie optimiert!<br />

Optimiert werden immer nur Mittel für bestimmte Ziele!<br />

Balance kann man daher nur verstehen, wenn man den Unterschied<br />

zwischen Mittel und Ziel und dementsprechend zwischen<br />

Optimieren und Maximieren vor Augen hat und erkennt, dass<br />

es eigentlich um ein balancierendes Jonglieren geht, das "im<br />

Hinhören auf das Ganze und Jedes", jeweils rechtzeitig den<br />

aktuellen Maximierungs-Bedarf aufspürt, dem sich dann aktuell<br />

alles Andere "optimal" in den Dienst stellt.<br />

Dieses Balancieren kann natürlich unterschiedlich eng sein.<br />

Ich kann meinen individuellen Körper ausbalancieren und werde<br />

merken, dass dies isoliert nicht besonders funktioniert.<br />

Dann werde ich den Bogen weiter fassen, z.B. die Familie ausbalancieren<br />

und merken, dass dies nicht geht, wenn die Gesellschaft nicht ebenfalls<br />

mitberücksichtigt wird, usw. bis auch Menschheit, Natur usw. mit ins Auge<br />

gefasst werden sollen.<br />

Es wird aber immer Situationen geben, wo einem akut die Decke<br />

auf den Kopf fällt, und man vieles, was man unter anderen Umständen<br />

mitberücksichtigen kann, ausblenden muss.<br />

Das Revier, in welchem man jeweils im <strong>Dr</strong>eieck springt ist daher immer<br />

wieder ein anderes.<br />

Wenn ein Mitmensch in arger Not ist, dann wird es vorkommen, dass das<br />

eigene Leben aufs Spiel gesetzt wird, um den anderen zu retten.<br />

Es geht also gar nicht um ein ständiges Hinhören auf das umfassendste<br />

Seiende.<br />

Es kommt immer darauf an, was "seiend" der Fall ist!<br />

Immer von Vorteil ist aber, im "Sein des Seienden" klar verbunden zu<br />

sein, damit unter den jeweils gegebenen Bedingungen das Springen im<br />

<strong>Dr</strong>eieck nicht ganz chaotisch wird.

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