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31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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können und dann im „Seienden“ selbst etwas „träge Veränderliches“ als<br />

„Substanz“ erklärt, dann wüsste ich nicht, wie man mit dieser Begrifflichkeit<br />

die „erfahrbare und seiende Unmittelbarkeit“ erklären könnte.<br />

Um diese „unbeschreibliche Unmittelbarkeit“, die auch Sie als<br />

„Geheimnis“ bezeichnet haben, geht es bereits seit langer Zeit.<br />

Wenn man die Reden von GAUTAMA BUDDHA liest, dann trifft man immer<br />

wieder auf die Meinung von BUDDHA:<br />

• „dass durch Gleichnisse manchem verständigen Manne der Sinn<br />

der Rede (über das „Geheimnis“) klar werden würde“.<br />

Auch in der CHRISTLICHEN TRADITION treffen wir auf eine Skepsis gegenüber<br />

„Gleichnissen“.<br />

Hier gewinnt man aber auch den Eindruck, dass man auch in „Gleichnissen“<br />

deshalb rede, damit jeder irgendetwas „für sich“ verstehe, und dann<br />

„glaube“, das Geheimnis verstanden zu haben.<br />

Durch das Reden in „Gleichnissen“ wird dann auch das „Geheimnis“<br />

mehr oder weniger für die Eingeweihten esoterisch bewahrt.<br />

MARKUS berichtet über folgende WORTE JESU:<br />

„Wer Ohren hat, zu hören, der höre!<br />

Und da er allein war, fragten ihn die um ihn waren, samt den<br />

Zwölfen, über die Gleichnisse.<br />

Und er sprach zu ihnen:<br />

Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben; denen aber<br />

draußen widerfährt es alles durch Gleichnisse, auf dass sie es mit<br />

sehenden Augen sehen und doch nicht erkennen, und mit hörenden<br />

Ohren hören und doch nicht verstehen, auf dass sie sich nicht<br />

etwa bekehren und ihnen vergeben werde.<br />

Versteht ihr dies Gleichnis nicht, wie wollt ihr dann die anderen<br />

alle verstehen?<br />

Der Sämann sät das Wort.<br />

Das aber sind die anderen Wege; wo das Wort gesät wird, und<br />

wenn sie es gehört haben, so kommt alsbald der Satan und<br />

nimmt das Wort weg, das in sie gesät wart.“ (MARKUS 4/9-15)<br />

„Und durch viele solche Gleichnisse sagte er ihnen das Wort so,<br />

wie sie es zu hören vermochten.<br />

Und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen;<br />

aber wenn sie allein waren, legte er seinen Jüngern alles aus.“<br />

(MARKUS, 4/33-34)<br />

Deutlicher noch wird dies im MATTHÄUS-Evangelium berichtet:

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