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31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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3<strong>73</strong><br />

IV.<br />

Ich will dies am muskulären Wechselwirken mit dem Umfeld erläutern.<br />

Im Hinterkopf sollte man bei diesem Beispiel allerdings behalten:<br />

• dass es sich bei der „ständigen Umwandlung von Energien“, von<br />

der Sonnenenergie bis zu Muskelverkürzungen und mechanischen<br />

Bewegungen, um einen weiten und langen Weg handelt;<br />

• und dass man die Energieflüsse der verschiedenen Ebenen auch<br />

gedanklich auseinanderhalten sollte!<br />

Die Muskel-Energie wird im chinesischen Denken als „sog. rohe Muskelkraft“<br />

als „Li“ bezeichnet.<br />

Auch diese Energie ist im Körper „gegensätzlich organisiert“, so<br />

dass fast überall zu jedem Muskel (als „Agonisten“) auch ein zugeordneter<br />

Gegenspieler (als „Antagonist“) tätig werden kann.<br />

In diesem Zusammenwirken organisieren wir zum Beispiel auch unsere aufrechte<br />

Haltung im Schwerefeld der Erde.<br />

In diesem Bemühen hat nun das unsere Haltung organisierende<br />

„bereits selbst gegensätzliche muskuläre Bewegen“ als „äußeren<br />

Gegensatz“ die permanent auf uns einwirkende Schwerkraft.<br />

Erfolgt nun zum Beispiel ein Schlag auf unseren Körper, dann versuchen<br />

wir unseren Körper zu „panzern“, indem sowohl die entsprechenden „Agonisten“<br />

als auch die zugeordneten „Antagonisten“ gleichzeitig einander<br />

entgegenarbeiten. Dies führt dann zu einer die Muskel wenig verkürzenden<br />

und vorwiegend in ihrer Dicke weitenden Anspannung und einer<br />

dementsprechenden Härtung unserer Oberfläche.<br />

Sind wir nun z.B. in „ängstlicher Erwartung eines Angriffes“, dann<br />

panzern wir uns präventiv, was auch später, einer „chronischen<br />

Ängstlichkeit“ entsprechend, zu „chronischen Verspannungen“<br />

führen kann, die wir auch als „Dis-Balancen“ in uns entdecken<br />

können.<br />

In diesem Bemühen uns zu panzern, verspannen wir uns auch dann, wenn<br />

uns z.B. jemand wegschieben möchte. Dies erleichtert aber einem überlegenen<br />

Gegner sein Wegschieben, weil wir durch unseren harten Widerstand<br />

seine eigenen Kräfte durch unseren Körper leiten, er dadurch leichter

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