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31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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• sondern entweder "halbherzig-gewohnheitsmäßig mitzulaufen"<br />

oder "im Selbst stehend seiend zu sein".<br />

So könnte man auch den Ratschlag verstehen:<br />

• dass kein Hauch sein sollte zwischen Denken und Tun .<br />

Für mich ist nämlich ein "im Selbst stehendes Ringen mit unpassenden Gedanken"<br />

genau so körperlich und schweißtreibend wie ein "im Selbst stehendes<br />

praktisches Ringen mit schwierigen neuen Aufgaben":<br />

• Hier kann ich im erleben das Bewusstsein gar nicht vom<br />

Körper trennen!<br />

• In beiden Fällen erlebe ich mich bewusst handelnd in der<br />

Wirklichkeit angekommen;<br />

• sowohl beim denkenden als auch beim praktischen Danebenstehen<br />

ist mir dagegen im Selbst-Gewahren das<br />

"Daneben" als Trennung evident.<br />

Was ist nun eigentlich unser Mail-Dialog?<br />

Reden wir da bloß über ein "Nachdenken über Möglichkeiten" oder sind wir<br />

handelnd in der Wirklichkeit angekommen?<br />

• Unsere Mails sind doch nur unsere "Werkzeuge", die wir zwar<br />

im "Denken über Gedanken" anfertigen, aber nicht nur in diesem<br />

Wälzen von Gedanken.<br />

• Wir reden doch nicht mit Sprechblasen bloß monologisch in einen<br />

"freien Raum" hinein!<br />

• Wir haben doch jeweils ein "Werkstück" vor Augen und beachten<br />

auch, was wir mit unseren "Werkzeugen" jeweils "anstellen".<br />

Unsere "mitgeteilten Gedanken" sind "Werkzeuge" und keine "Stellvertreter<br />

für Werkstücke", sie stehen daher nicht selber an Stelle einer 'möglichen'<br />

Wirklichkeit.<br />

Gedanken sind erst wirklich in ihrer "Anwendung", wie es auch heißt:<br />

• dass Hände erst Hände sind, wenn sie Blumen pflücken<br />

und sie Buddha reichen.

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