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31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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371<br />

Das Weltbild der Balance zwischen Gegensätzen<br />

I.<br />

Den folgenden Gedanken liegt als „vorausgesetzte Weltanschauung“ ein<br />

„Weltbild“ zugrunde, welches auch durch das „Yin-Yang-Symbol“ zu<br />

veranschaulichen gesucht wurde.<br />

Das „Yin-Yang-Symbol“ ist ein Kreis, der als ein „Ganzes“ durch eine<br />

Schlangenlinie „in zwei gegensätzliche Hälften geteilt“ ist:<br />

• die eine Hälfte ist weiß, die andere schwarz markiert;<br />

• in der weißen Hälfte befindet sich ein schwarzer, in der schwarzen<br />

Hälfte ein weißer Punkt.<br />

In der Sicht-Richtung von außen nach innen kehrt also die Gegensätzlichkeit<br />

immer wieder, denn für die „Punkte als Kreise“ gilt jeweils das Gleiche<br />

wie für „den die beide Hälften umfassenden Kreis“:<br />

• der „ganze Kreis“ teilt sich also in zwei „gegensätzliche Hälften“;<br />

• diese „gegensätzlichen Elemente des Ganzen“ enthalten in<br />

sich aber wiederum die „Gegensätzlichkeit des Ganzen“;<br />

• auf diese Weise ist das „Ganze“ zwar „nicht unmittelbar Element<br />

von sich selbst“, aber sehr wohl „ein Element seiner Elemente“.<br />

Kehren wir nun die Sicht-Richtung um und blicken vom Element jeweils<br />

auf das umfassende Ganze.<br />

Dieser Blick veranschaulicht wiederum:<br />

• dass sowohl der weiße Punkt, als auch der schwarze Punkt jeweils<br />

„von einem zu ihm gegensätzlichen Feld umgeben ist“;<br />

• und dass das jeweils „umfassende Feld“ ebenfalls (wie die Punkte<br />

bereits in sich selbst) seinen „äußeren Gegensatz“ auszutragen<br />

hat.<br />

Die „innere Gegensätzlichkeit“ kann daher, um der Balance Willen, nicht<br />

von der „Gegensätzlichkeit zum jeweiligen Umfeld“ isoliert werden.<br />

II.<br />

Beziehen wir dieses „Weltbild“ auf den eigenen Körper, dann erscheint der<br />

eigene Organismus als eine „nach innen hin auf mehreren Ebenen immer

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