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31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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Aus meiner Sicht "nehmen" Sie schwerpunktmäßig auf. Sie lesen viel und<br />

vielerlei, hören zu und "nehmen" in Ihr Modell auf, was einigermaßen<br />

passt.<br />

Dadurch bauen Sie in Ihrem "Gedanken-Haus" ständig um- und aus, soweit<br />

eben die Fundamente Ihres Hauses diese umgestaltenden Aktivitäten "ertragen",<br />

bzw. "tragen" können.<br />

Dies ist ähnlich, wie wenn Sie nicht tatsächlich "laufen" würden und nur<br />

im Rollstuhl sitzend viel über Laufen lesen, anschauen usw. würden.<br />

Das Laufen selbst, über das Sie dann viel gelesen und zugeschaut<br />

haben, können Sie aber nur "begreifen", wenn Sie um ihrer<br />

Fortbewegung Willen auch gegen den Boden treten, den Boden<br />

also mit Ihren Fußsohlen "angreifen" und dann auch das<br />

"Angegriffenwerden durch die Schwerkraft" zusätzlich tätigbalancierend<br />

"begreifen" müssen.<br />

Dadurch wird Ihre "Sprache des Körpers " (ihr "Laufen"), mit der Sie sich<br />

tatsächlich durch den geerdeten Schwerkraftraum "tretend" (also "abgebend"<br />

und "austeilend") fortbewegen, zu ihrer eigenen Sprache (zu ihrem<br />

eigenen Laufen), über das Sie dann mehr und anders zu erzählen "wissen",<br />

als Sie je durch Ihr Zuschauen und Lesen gedacht hätten.<br />

Erst im "gebenden Austeilen" (im "Treten gegen das Andere",<br />

im "Angreifen") wird Ihnen die "schwankende Fortbewegung" Ihres<br />

Laufens "wirklich" und auch "deutlich".<br />

Erst dann, wenn Sie im "gebenden Austeilen" ihr Laufen tatsächlich (um<br />

der Tatsachen Willen) "gebrauchen", erst dann erleben Sie mit Ihrem<br />

Körper einen "Umgang mit der Welt", in welchem Sie voll in Ihrem Körper<br />

"da sind".<br />

Hier wird Ihnen dann der angelesene romantische Unterschied zwischen<br />

"Leib", "Seele", "Körper", usw. ganz "fern".<br />

Sie erleben aber einerseits an den "Schnittstellen des Körpers mit<br />

der Umgebung" die "gebende" und "nehmende" Privatheit Ihres<br />

bewegten Körpers, andererseits aber ein weit über diese Schnitt-

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