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31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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In dieser Hinsicht waren am Anfang "Wort und Tat".<br />

Da sich der lebende Körper aber nicht nur "instinktiv als Mittel" bewegt,<br />

sondern im "Appetenzverhalten" sich auch entweder suchend, experimentierend,<br />

spielend oder sich überhaupt sinnlos bewegen kann, können<br />

auf diese Weise auch Bewegungen realisiert werden, die erst dann zu<br />

"Mitteln" werden, wenn sie zufällig "fündig" geworden sind.<br />

Weil es für den Menschen aber nicht nur ein "instinktiv-zweckvolles Bewegen"<br />

und ein "instinktiv-suchendes Bewegen", sondern auch ein "erprobendes<br />

Bewegen bereits vorhandener Mittel" gibt, entsteht für ihn ein<br />

relativ "freier Umgang mit Mitteln", seien diese "Mittel" nun "ankündigende<br />

Symbole" oder "herstellende Bewegungen".<br />

Hier werden dann "Mittel" zu "Käfigen, die Vögel suchen", wie<br />

Sie es formulieren.<br />

Dies kann dann nun in eine durch "Selbstermächtigung", wie Sie es ausdrücken,<br />

hervorgerufene "Krise" führen, die "Chance und Gefahr"<br />

zugleich ist. Diese Krisen erfordern daher, um die Not auch wenden können,<br />

dann auch eine "Balance".<br />

Die "Gefahr" ist nämlich in doppelter Hinsicht gegeben.<br />

• einerseits kann die "Selbstermächtigung" zur "Entfremdung von der<br />

sinnvollen Orientierung auf die Wirklichkeit" führen und dadurch eine<br />

"Mittelgläubigkeit" im wahrsten Sinn des Wortes "er-zeugen", was<br />

zum Fortschreiten eines sich selbst perpetuierenden "Krebsgeschwürs"<br />

führen kann;<br />

• andererseits kann ein "zu spätes Ausweichen" vor dieser Gefahr<br />

den Menschen "ins andere Extrem kippen lassen", was dann das<br />

"Empfinden und Fühlen des Körpers" (im "tierischen Sinne"<br />

gepaart mit einem "demütigen Verachten des Wissen-Könnens<br />

und des Denkens") wieder in den Fokus rückt und dadurch die<br />

Möglichkeit "er-zeugt", auf der nun geöffneten "Klaviatur der Instinkt-Mechanismen"<br />

ganze "Konzerte des bedingtreflektorischen<br />

Verknüpfens" zu spielen und dadurch die Menschen gezielt in die manipulierende<br />

Hand "selbstermächtigter religiöser und/oder<br />

weltlicher Mächte" zu bringen.<br />

Sie haben es treffend formuliert:

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