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31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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396<br />

Eingipfeliges Bewusstsein<br />

Sie bewegen sich in Ihrem Denken in der "Falle des Zenon", wenn Sie von drei Zeiten<br />

sprechen. Sie schreiben:<br />

"Noch ein weiterer Punkt ist unklar.<br />

Denken findet in den drei Zeiten statt.<br />

Handeln in absoluter Präsenz, wie soll im anwendungsbezogenen Denken<br />

der Übergang zwischen diesen Welten stattfinden?"<br />

Zu dieser <strong>Dr</strong>eiteilung passt dann auch Ihre Zweiteilung:<br />

"Wie hört das Denken auf, wie fängt das Handeln an?<br />

Dennoch scheint es mir richtig, vor allem ausgehend von einem sich mit<br />

problematischen Produkten selbst zusetzenden Denken, dass es zu einem<br />

Durchbruch aus der Sackgasse heraus kommen muss.<br />

Die Sackgasse ist das sich selbst zusetzende Denken.....<br />

Dass selbstbezogenes Denken zu den grössten Verzerrungen führt, ist<br />

klar (aber ist sinnendes Denken schon selbstbezogen?)."<br />

Sie sehen offensichtlich das "Denken" vom "Handeln" zeitlich getrennt und meinen<br />

auch moralisierend, dass eine "Selbstbezogenheit des Denkens" ein Fehler sei:<br />

• ich sehe für mich dagegen keine zeitliche Trennung, welche das "Denken"<br />

vom "Handeln" scheiden würde;<br />

• auch leuchtet mir nicht ein, warum die unterschiedlich möglichen "Bezüge<br />

des Denkens" von unterschiedlichem Wert sein sollten.<br />

Problematisch ist doch ggf. nicht das "Denken", sondern das "Haben von Gedanken".<br />

Es macht auch beim "Bewegen" einen Unterschied, ob ich mich z.B. beim<br />

Laufen im Einssein mit dem Gelände "bewege", oder ob ich beim Laufen<br />

nur "Gedanken" als vorgestellte "Bewegungen" ausführe.<br />

Nur in diesem Falle könnte man fragen, wann und wie das "vorsätzliche Gedanken-<br />

Haben" zeitlich endet und wann dann deren Realisierung beginne.<br />

Aber wer sagt denn, dass nur deshalb, weil das "Gedanken-Haben" endet, dann auch<br />

das "Denken" enden müsse?

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