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31. 10. 2009 - pdf-Format 1,73 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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36<br />

Demut<br />

Ich weiß eigentlich gar nicht mehr, was Sie unter "Demut" verstehen. Die<br />

"Negation von Übermut" meinen Sie wohl nicht damit.<br />

Mit einem "einsichtigen Akzeptieren einer aktuellen oder dauernden Hierarchie"<br />

hat in Ihrem Verständnis die "Demut" offensichtlich auch nichts zu<br />

tun.<br />

Im Seienden (in der auseinandersetzenden Wirklichkeit) gibt es für Sie<br />

auch keinen Bedarf an Demut.<br />

Wo gibt es aber sonst, als im Seienden, einen Gehorsam?<br />

Ist für Sie "Demut als Gehorsam" das, was ich mit "Hinhören" bezeichne?<br />

Wäre dann ein "demütiger Gehorsam" jener Gehorsam, der auf "hinhörender<br />

Einsicht" beruht, im Unterschied zu einem blinden, spekulierenden oder<br />

verschreckten Gehorsam?<br />

Diesen Satz verstehe ich gar nicht:<br />

"Es geht ums Ganze. Schließlich führen irgendwann einmal alle<br />

sich auf Hierarchie stützende Systeme ins Chaos, spätestens<br />

dann, wenn das Nicht-ausbalanciert-sein nur eines Teiles den Erfolg<br />

des Ganzen für alle verhindert. Jetzt wird das Denkmodell der<br />

auseinander-gesetzten Wirklichkeit fraglich, mit Balance kommt<br />

man nicht mehr weiter, denn es muss ja alles hierbei mitspielen".<br />

Woher wissen Sie, dass es ohne "hinhörendes Balance-Bemühen" im Seienden<br />

überhaupt weitergehen kann?<br />

Was sollte die Alternative zum System von hierarchisch geschichteten<br />

"Balance-Bemühungen" im Seienden überhaupt<br />

sein?<br />

Oder meinen Sie, dass die irdische Welt nicht wieder zu Grunde geht, wie<br />

bisher jede Kultur?<br />

Was meinen Sie mit diesem Satz:

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