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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Gutachtens erteilt. Die Ergebnisse flossen in die Überarbeitung und Weiterentwicklung eines<br />

Konzepts der Nationalen Koordinierungsstelle <strong>zum</strong> Umgang mit vertraulichen Daten ein.<br />

Schon vorher implementiert wurde eine personenscharfe Zugangsregelung zur Datenbank<br />

Zentrales System Emissionen (ZSE), die einen Datenzugriff nur dem dafür berechtigten<br />

Personenkreis erlaubt. Diese Maßnahme stellt den Kern der bestehenden Vorkehrungen<br />

<strong>zum</strong> Umgang mit vertraulichen Daten dar. Damit kann insbesondere die erforderliche<br />

personelle Trennung von Statistik und Vollzug praktisch umgesetzt werden. Darüber hinaus<br />

wurde 2009 für vertrauliche elektronische Daten, die nicht zentral in der ZSE gehalten<br />

werden (z.B. Emissionsschutzerklärungen, Daten zu Großfeuerungsanlagen, Informationen<br />

zu Produktionsverfahren, etc.) ein speziell zugangsbeschränkter Bereich auf einem zentralen<br />

Server des Umweltbundesamtes eingerichtet.<br />

Weiterhin werden Daten des Statistischen Bundesamtes auf einem personenbezogen<br />

passwortgeschützten Server beim Statistischen Bundesamt bereitgestellt.<br />

1.7 Generelle Unsicherheitenschätzung<br />

1.7.1 Treibhausgas-Inventar<br />

Die IPCC Good Practice Guidance (GPG, 2000) charakterisiert die Bestimmung von<br />

Unsicherheiten als ein wesentliches Element eines vollständigen Inventars. Durch den<br />

Anspruch der GPG zur kontinuierlichen Inventarverbesserung kommt dem Aspekt der<br />

Unsicherheiten in den Inventaren eine hohe Priorität zu. Die Information über die<br />

Unsicherheit wird dabei vorrangig als Hilfe zur zukünftigen Verbesserung der Genauigkeit<br />

des Inventars sowie der Methodenwahl und der Rekalkulation betrachtet. Dabei ist es<br />

erklärtes Ziel, die Unsicherheiten so weit wie praktikabel zu reduzieren um möglichst genaue<br />

Inventare zu erhalten. Dazu müssen die Annex-I-Staaten die Unsicherheiten aller<br />

Quellgruppen und Senken zunächst quantifizieren, um eine bessere Übersicht über die<br />

Inventarqualität zu schaffen, die wiederum Voraussetzung für eine effektive Inventarplanung<br />

ist.<br />

Die Quantifizierung der Unsicherheiten erfolgt für Emissionsfaktoren und Aktivitätsdaten oder<br />

auch für Emissionen.<br />

Es werden grundsätzlich zwei Methoden zur Ermittlung von Unsicherheiten unterschieden.<br />

Die Tier-1-Methode kombiniert auf einfache Weise die Unsicherheit von Aktivitätsrate und<br />

Emissionsfaktor je Quellgruppe und Treibhausgas und aggregiert diese über alle<br />

Quellgruppen und Treibhausgaskomponenten zur Gesamt-Unsicherheit des Inventars. Die<br />

Tier-2-Methode zur Ermittlung von Unsicherheiten geht prinzipiell ebenso vor, berücksichtigt<br />

jedoch die Verteilungsfunktion der Unsicherheit und aggregiert mittels einer Monte Carlo<br />

Simulation. Dies erfordert für die Tier-2-Methode zusätzlich die Ermittlung einer<br />

Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion für beide Parameter. Im Idealfall können diese Funktionen<br />

über die statistische Auswertung von Einzeldaten bestimmt werden (z.B. Messergebnisse<br />

einer größeren Zahl von Anlagen). Oft stehen jedoch nur wenige Werte zur Verfügung, so<br />

dass die Unsicherheit auf der Grundlage von Expertenschätzungen ermittelt werden muss.<br />

Im Forschungsvorhaben 202 42 266 (UBA, 2004) ist eine Ermittlung der Unsicherheiten nach<br />

Tier 1 und nach Tier 2 gemäß Kap 6 der GPG vorgenommen worden. Für die<br />

Berichterstattung 2009 ist seitdem diese Datengrundlage kontinuierlich verbessert und die<br />

Unsicherheitsangaben für das Treibhausgasinventar weiter vervollständigt worden.<br />

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