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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Grundlage für die Aktivitätsdaten der militärischen Kraftstoffe sind die amtlichen<br />

Mineralöldaten für die Bundesrepublik Deutschland (BAFA, 2011).<br />

Unter der Quellgruppe 1.A.5 Militär werden im ZSE als stationäre Quellen die<br />

Wärmeerzeugung der militärischen Dienststellen und als mobile Quellen der militärische<br />

Verkehr und der Flugverkehr abgelegt.<br />

3.3 Diffuse Emissionen aus Brennstoffen (1.B)<br />

Während aller Stadien, von der Extraktion fossiler Brennstoffe bis hin zu ihrem<br />

abschließenden Gebrauch, können Bestandteile als diffuse Emissionen entweichen oder<br />

freigesetzt werden.<br />

Während Methan die bedeutendste Emission innerhalb der Quellkategorie Feste Brennstoffe<br />

darstellt, ist bei den diffusen Emissionen von Öl und Erdgas zusätzlich Kohlendioxid und<br />

NMVOC von Bedeutung. Die Quellkategorie 1.B. ist keine Quelle für fluorierte Gase.<br />

Die Kohlendioxidemissionen sind gegenüber 1990 um 3 % gesunken. Wesentliche<br />

Faktoren sind hierbei die Sauergasaufbereitung (1.B.2.b.ii) und die Fackeln (1.B.2.c).<br />

Die Emissionen von Lachgas stammen aus der Abfackelung (1.B.2.c) bei der Förderung von<br />

Öl und Gas sowie bei der Gasaufbereitung und sind sehr gering. Aufgrund der verbesserten<br />

Technik bei der Förderung sind die Emissionen gegenüber 1990 um 80 % gesunken.<br />

Die Methanemissionen werden hauptsächlich durch den starken Rückgang der Emissionen<br />

im aktiven Bergbau (1.B.1.a) – hier in erster Linie durch die gesunkene Bergbautätigkeit –<br />

und der zunehmenden Verwertung des Methans aus dem stillgelegten Bergbau (1.B.1.c)<br />

beeinflusst. Gegenüber 1990 sind die Methanemissionen der Kategorie 1.B über 67 %<br />

gesunken.<br />

Die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) sind seit 1990 um knapp 66 %<br />

zurückgegangen. Dies resultiert aus der Umsetzung der Technischen Anleitung zur<br />

Reinhaltung der Luft (TA-Luft 2002), dem Rückgang der Emissionen bei der Lagerung von<br />

Ottokraftstoffen und bei der Betankung von Kraftfahrzeugen (1.B.2.a.v) – in Folge der<br />

Umsetzung der 20. und 21. BImSchV – sowie dem verringerten Ottokraftstoffverbrauch. In<br />

Abbildung 39 sind die flüchtigen organischen Komponenten (VOC) ohne Methan als NMVOC<br />

abgebildet.<br />

Die Schwefeldioxidemissionen sind seit 1990 über 73 % gesunken. Vor allem der Rückbau<br />

der ostdeutschen Industrie, der Einsatz von besseren Filtern und der Brennstoffwechsel von<br />

Braunkohle zu anderen Energieträgern spielten eine wesentliche Rolle beim starken<br />

Rückgang Anfang der 1990er Jahre bei. In den folgenden Jahren wirkt sich die<br />

zurückgehende Produktion von Steinkohlenkoks (1.B.1.b) und die bessere Filtertechnik bei<br />

der Entschwefelung von Erdgas (1.B.2.b.ii) maßgeblich auf die Emissionen aus.<br />

Die Kohlenmonooxidemissionen sind seit 1990 um über 90 % zurückgegangen; wesentlich<br />

beeinflusst durch die zurückgehende Produktion von Steinkohlenkoks (1.B.1.b) und die<br />

Einstellung der Stadtgasbereitstellung im öffentlichen Gasverteilungsnetz (1.B.2.b.iv).<br />

Nähere Ausführungen zu Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und NMVOC sind im „Informative<br />

Inventory Report― unter iir.umweltbundesamt.de beschrieben, da diese nicht zu den<br />

Treibhausgasen gehören.<br />

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