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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Klassifikation orientiert sich dabei auch an den immissionsschutzrechtlichen Vorgaben,<br />

was eine Gegenüberstellung der abgeleiteten Emissionsfaktoren mit derzeit oder<br />

künftig geltenden Grenzwerten ermöglicht.<br />

2. Analyse der Quellgruppenstruktur<br />

Die Emissionsberechnung erfordert Emissionsfaktoren, die den gleichen Bezug wie die<br />

zugehörigen Energieeinsatzdaten aufweisen. Letztere sind nach Quellgruppen<br />

gegliedert, die sich aus der nationalen Energiebilanz (vergleiche Kapitel 3.2) ableiten<br />

und sich nicht an den eingesetzten Feuerungstechniken orientieren. Als Quellgruppen<br />

bezeichnet und analysiert werden im Rahmen des Vorhabens: Öffentliche<br />

Energieversorgung (CRF 1.A.1a), Industriekraftwerke (CRF 1.A.1c bei Kraftwerken des<br />

Bergbaus, sonst CRF 1.A.2), Fernheizwerke (CRF 1.A.1a), Raffineriekraftwerke (CRF<br />

1.A.1b), Industriefeuerungen (CRF 1.A.1c und 1.A.2) sowie Kleinverbraucher (CRF<br />

1.A.4 und 1.A.5).<br />

Bei der Analyse sind die Anteile der verschiedenen Techniken am Energieeinsatz zu<br />

ermitteln. Wesentliche Datenquellen hierfür sind die Kraftwerksdatenbank des DFIU,<br />

einschlägige Statistiken, Verbandsmitteilungen (VGB, VDEW, VIK), Betreiberangaben<br />

und Fachveröffentlichungen. Weiterhin wurden die von einigen Landesbehörden zur<br />

Verfügung gestellten Auszüge aus den Emissionserklärungen des Jahres 1996<br />

diesbezüglich ausgewertet.<br />

3. Aggregation der Emissionsfaktoren<br />

Auf der Grundlage der Anteile der einzelnen Techniken, die getrennt nach alten und<br />

neuen Bundesländern ermittelt wurden, werden die technikspezifischen<br />

Emissionsfaktoren zu quellgruppenspezifischen Faktoren aggregiert. Abschließend<br />

werden Faktoren für Deutschland insgesamt gebildet. Die quellgruppenspezifischen<br />

Faktoren untergliedern sich weiterhin nach Großfeuerungen, TA Luft Feuerungen und<br />

Gasturbinen sowie nach dem eingesetzten Brennstoff. Die aggregierten<br />

Emissionsfaktoren werden zunächst für das Bezugsjahr 1995 gebildet.<br />

4. Projektionen für die Jahre 2000 und 2010<br />

Zur Beschreibung der fortschreitenden technischen Entwicklung werden wiederum<br />

technikspezifische Emissionsfaktoren bestimmt. Diese leiten sich aus der<br />

Charakterisierung fortschrittlicher Technologien ab. Eine Zunahme emissionsarmer<br />

Techniken an der Gesamtaktivität kann so über eine entsprechende Veränderung der<br />

Technologieanteile abgebildet werden. Als Rahmenbedingung für die Fortschreibung<br />

für das Jahr 2000 werden die geltenden immissionsschutzrechtlichen Regelungen<br />

herangezogen. Für das Bezugsjahr 2010 wird davon ausgegangen, dass die<br />

Anforderungen der novellierten TA Luft und der EU-Großfeuerungsanlagenrichtlinie<br />

umgesetzt sind.<br />

Mit Hilfe der hier angewandten Methodik, ausgehend von der Emissionscharakteristik der<br />

eingesetzten Feuerungstechnik schrittweise zu aggregierten Faktoren auf unterschiedlicher<br />

regionaler und quellgruppenspezifischer Ebene zu gelangen, können die benötigten<br />

Faktoren in transparenter Weise gebildet werden.<br />

Die gewählte Methodik zur Ableitung der Emissionsfaktoren für ein gegebenes Bezugsjahr ist<br />

in der nachfolgenden Abbildung 80 dargestellt.<br />

688 von 832 12/01/12

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