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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Dienstleistungen und übrige Verbraucher― mit erfasst, mussten für die Quellgruppe 1.A.5<br />

zusätzliche energiestatistische Quellen erschlossen werden.<br />

Für die Quellgruppe 1.A.5.a wird auf Angaben des Bundesministeriums der Verteidigung<br />

(BMVg, 2011) zurückgegriffen, das dem UBA den „Energieeinsatz zur Wärmeerzeugung in<br />

der Bundeswehr― nach Brennstoffen 2000-2010 meldete. Diese Zahlen werden von den<br />

Angaben der Energiebilanzzeile 67 (Gewerbe, Handel, Dienstleistungen) subtrahiert und<br />

nicht in 1.A.4, sondern in 1.A.5 berichtet. Für das Berichtsjahr 2008 wurde für die<br />

Quellgruppe 1.A.5.a erstmalig der Einsatz von Holz berichtet.<br />

Für die Quellgruppe 1.A.5.b werden die militärischen Kraftstoff- (Diesel und Ottokraftstoff)<br />

und Flugtreibstoffverbräuche (Kerosin, Flugbenzin) bis 1994 den Energiebilanzen<br />

entnommen. Da in diesen für die Folgejahre gesonderte Angaben für das Militär fehlen,<br />

werden ab 1994 die Amtlichen Mineralöldaten der Bundesrepublik Deutschland des<br />

Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verwendet (BAFA, 2011). Die dort<br />

in 1000 t angegebenen Verbräuche werden auf Basis der ausgewiesenen Heizwerte in TJ<br />

umgerechnet.<br />

Darüber hinaus werden der Einsatz von Schmierstoffen und die aus deren Mitverbrennung<br />

resultierenden CO 2 -Emissionen erfasst. Die zugrunde liegenden Angaben zu<br />

Inlandsablieferungen an das Militär enstammen für alle Jahre ab 1993 den Amtlichen<br />

Mineralöldaten des BAFA und werden über einen Heizwert von 40 GJ/t in TJ umgerechnet.<br />

Für die Jahre 1990 bis 1992 wurde eine Extrapolation anhand der Entwicklung des<br />

Kraftstoffeinsatzes vorgenommen. Bisher wird konservativ davon ausgegangen, dass von<br />

den eingesetzten Mengen 50 % mitverbrannt werden und somit CO 2 -Emissionen zur Folge<br />

haben.<br />

Mit der vorliegenden Berichterstattung werden erstmals auch der Einsatz von Schmierstoffen<br />

und die aus deren Mitverbrennung resultierenden CO 2 -Emissionen erfasst. Die zugrunde<br />

liegenden Angaben zu Inlandsablieferungen an das Militär enstammen für alle Jahre ab 1993<br />

den Amtlichen Mineralöldaten des BAFA. Für die Jahre 1990 bis 1992 wurde eine<br />

Extrapolation anhand der Entwicklung des Kraftstoffeinsatzes vorgenommen.<br />

Emissionsfaktoren<br />

Datengrundlage der für die Quellgruppe 1.A.5.a verwendeten Emissionsfaktoren sind die<br />

Ergebnisse eines Forschungsvorhabens der Universität Stuttgart im Auftrag des<br />

Umweltbundesamtes (STRUSCHKA, 2008). Im Rahmen dieses Vorhabens wurden<br />

gerätebezogene und quellgruppenspezifische Emissionsfaktoren von Feuerungsanlagen in<br />

den militärischen Dienststellen für alle wichtigen Abgaskomponenten mit hohem<br />

Detaillierungsgrad für das Bezugsjahr 2005 berechnet. Die Methode bei der Ermittlung der<br />

Faktoren entspricht der für die Quellgruppe 1.A.4 beschriebenen. Tabelle 77 zeigt die<br />

verwendeten sektoralen Emissionsfaktoren.<br />

Bezüglich der für den unter 1.A.5.b betrachteten militärischen Verkehr verwendeten CO 2 -<br />

Emissionsfaktoren wird auf die Dokumentation im Anhang-Kapitel 18.6 CO 2 -<br />

Emissionsfaktoren verwiesen. Grundsätzlich werden hier die gleichen landesspezifischen<br />

Werte verwendet wie im Straßenverkehr (Diesel, Ottokraftstoff) bzw. im zivilen Luftverkehr<br />

(Kerosin, Flugbenzin). Für Methan und Lachgas kommen für den bodengebundenen Verkehr<br />

sowie für den Einsatz von Flugbenzin ebenfalls landesspezifische Werte <strong>zum</strong> Einsatz. Für<br />

Kerosin werden aufgrund der vom zivilen Flugverkehr stark abweichenden Flugzeugtypen<br />

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