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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Tabelle 216:<br />

Emissionsfaktoren für mineralische Böden bei Landnutzungsänderung zu Neuwald<br />

Zeitraum<br />

[Jahr]<br />

1990-<br />

2000<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

IEF<br />

[MgC ha -1 a -1 -0,30407 -0,30096 -0,29763 -0,29407 -0,29024 -0,28611 -0,28459 -0,28291 -0,28105 -0,27901 -0,27666<br />

]<br />

7.2.4.4.3 Herleitung der Kohlenstoffvorräte und -veränderungen<br />

Die Beprobung des Mineralbodens in der für den nationalen Inventurbericht relevanten Tiefe<br />

erfolgte an den meisten BZE-Punkten in Tiefenstufen von 0-5 cm, 5-10 cm und 10-30 cm. In<br />

wenigen Fällen wurde horizontweise beprobt. Bei der BioSoil-Inventur erfolgte die<br />

Beprobung in Tiefenstufen von 0-5 cm, 5-10 cm, 10-20 cm und 20-40 cm.<br />

Mit der Beprobung wurden die Trockenrohdichte des Feinbodens (TRD fb ), der<br />

Grobbodenanteil (GBA) und die Konzentration des organischen Kohlenstoffs (C org ) nach<br />

vergleichbarer Methodik erfasst (KÖNIG et al. 2005). Die Trockenrohdichte des Feinbodens<br />

wurde durch volumengerechte Beprobung tiefenstufenweise ermittelt, wobei teilweise am<br />

Bodenprofil ermittelte Schätzwerte genutzt wurden (WOLFF & RIEK 1996, WELLBROCK et<br />

al. 2006). Fehlende Angaben zur Trockenrohdichte wurden durch vorhandene Werte aus<br />

anderen Inventuren ersetzt. Dies galt ebenfalls für den zur Berechnung der TRD fb und des<br />

Feinbodenvorrats notwendigem Grobbodenanteil.<br />

In karbonathaltigen Böden erfolgte die Messung der organischen Kohlenstoffkonzentration<br />

(C org ) des Feinbodens unter Berücksichtigung des anorganischem Kohlenstoffgehalts (C anorg )<br />

([C org ] = [C ges ] – [C anorg ]). Bei nicht-karbonathaltigen Böden gilt [C org ] = [C ges ].<br />

Die Kohlenstoffvorräte wurden aus den Vorräten der einzelnen Tiefenstufen berechnet. Dazu<br />

mussten horizontweise erhobene Daten zunächst in Tiefenstufenabschnitte überführt<br />

werden, indem die Kohlenstoffvorräte einer Tiefenstufe gewichtet nach den Mächtigkeiten<br />

der sich überschneidenden Abschnitte und deren C-Vorräte berechnet wurden. Dies geschah<br />

ebenfalls für die abweichende Tiefenstufe 20-40 cm der BioSoil-Inventur.<br />

Für die Berechnung der Kohlenstoffvorräte und deren Veränderungen zwischen beiden<br />

Inventurzeitpunkten wurde durch die Bildung von Straten ein flächenbezogener Ansatz<br />

gewählt. Grundlage zur Bildung von flächenrelevanten Straten waren die 72<br />

Legendeneinheiten der Bodenübersichtskarte der Bundesrepublik Deutschland 1:1.000.000<br />

(BÜK 1000). Darin sind Leitbodentypen und Ausgangsgesteine der Bodenbildung nach<br />

deutscher Bodensystematik (AG BODEN 1994) und FAO Legende (FAO 1990) beschrieben.<br />

Da die einzelnen Klassen unterschiedlich stark mit Stichprobenpunkten besetzt waren,<br />

wurden die einzelnen Leitbodeneinheiten zu neuen Leitbodeneinheiten aggregiert, was die<br />

Grundgesamtheit je Klasse steigerte und die damit verbundene statistische Aussagekraft<br />

erhöhte. Die Klassenbildung orientierte sich sowohl nach vergleichbaren Bodentypen als<br />

auch nach Substrattyp bzw. Ausgangsgestein sowie nach Bodenart und Kalkgehalt.<br />

Insgesamt standen 20 neue Leitbodeneinheiten mit dem entsprechenden Ausgangsgestein<br />

für die flächenbezogene Auswertung zur Verfügung (siehe Tabelle 217). Die Zuordnung der<br />

Inventurpunkte zu den Leitbodeneinheiten erfolgte anhand der bei den Inventuren<br />

aufgenommenen Daten <strong>zum</strong> Ausgangsgestein und einer eventuellen Schichtung, <strong>zum</strong><br />

Bodentyp und den Horizontabfolgen sowie zur Bodenart.<br />

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