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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Ackerland, Grünland und Siedlungen berichtet (N 2 O aus gedränten organischen Böden unter<br />

Acker und Grünland in CRF-Sektor 4.D).<br />

Desweiteren wird in der Landnutzungskategorie Feuchtgebiete über Emissionen infolge des<br />

industriellen Torfabbaus berichtet.<br />

Die wenigen „naturbelassenen― organischen Böden Deutschlands, über deren Emissionen<br />

nicht berichtet werden muss, finden sich in den Landnutzungskategorien Sonstiges Land<br />

bzw. Feuchtgebiete. Eine Fläche von 16.786 ha, die in der Nomenklatur des Basis-DLM als<br />

Objektart 4106 „Sumpf, Ried― ausgewiesen wird, wurde aufgrund der Art der Nutzung dem<br />

Grünland zugeschlagen (vgl. Kapitel 7.1.4). Da diese Flächen nicht drainiert sind und einer<br />

nur unregelmäßigen Nutzung unterliegen, werden auch für diese keine Emissionen berichtet.<br />

Die CO 2 -Emissionen aus organischen Böden werden bei gleichbleibender Nutzung und bei<br />

Landnutzungsänderung mit den gleichen Emissionsfaktoren berechnet. Die<br />

Emissionsberechnung erfolgt durch Multiplikation der Moorflächen pro Subkategorie mit<br />

einem nutzungsspezifischen Emissionsfaktor. Bei Landnutzungsänderungen wird sofort der<br />

Emissionsfaktor der Zielkategorie verwendet:<br />

EC orgsoil: Kohlenstoffemission aus organischen Böden einer Landnutzungskategorie [Gg C]<br />

A n: Moorfläche unter bestimmter Landnutzung [kha]<br />

EF n: Landnutzungsspezifischer Emissionsfaktor [Mg C ha -1 a -1 ]<br />

n: Übergangs- bzw. Verbleibkategorien<br />

7.1.6.1 Aktivitätsdaten: Flächenermittlung<br />

Die Fläche und Verteilung der organischen Böden wurde mittels der Bodenübersichtskarte<br />

im Maßstab 1:1.000.000 (BUEK 1000) georeferenziert ausgewiesen. Erfasst werden zu<br />

diesem Zwecke die Leitbodenassoziationen<br />

LBA 6: überwiegend Niedermoore, häufig vergesellschaftet mit Moorgleyen, Anmoorgleyen<br />

und Gleyen, z.T. Übergangsniedermooren und Podsol-Gleyen (BGR 1995)<br />

LBA 7: überwiegend Hochmoorböden, gering verbreitet Anmmoorgleye, Gleye, Niedermoore,<br />

Podsol-Gleye (BGR 1995)<br />

Die Ermittlung der Landnutzung auf den Moorflächen erfolgt mittels eines GIS. Mit diesem<br />

wurden die Geometrien der LBA 6 und LBA 7 der BUEK 1000 (BGR 1997) mit den ATKIS® -<br />

Datensätzen des Jahres 2010 verschnitten. Mittels dieser Prozedur wurde für jede der 8<br />

Landnutzungskategorien in verbleibender Nutzung die Flächen an organischen Böden<br />

georeferenziert ermittelt.<br />

Die Landnutzungsänderungsflächen auf organischen Böden wurden durch das Verschneiden<br />

der Bodenkarte mit den ATKIS® - Datensätzen der Jahre 2009 und 2010 bestimmt. Für alle<br />

Übergangskategorien wurde der Flächenanteil der organischen Böden relativ zur<br />

Gesamtfläche dieser Übergangskategorie 2009/2010 berechnet. Dieser Flächenanteil<br />

organischer Böden wurde für alle Jahre seit 1990 konstant auf die durch das<br />

Stichprobenrasterverfahren ermittelte Gesamtfläche einer Übergangskategorie angewandt.<br />

Die Fläche der Mineralböden in den Übergangskategorien wurde als Differenz der<br />

Gesamtflächen und der Flächen organischer Böden berechnet.<br />

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