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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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CO2-Emissionen [Mio. t]<br />

<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Entwicklung der CO2-Emissionen der Quellgruppe 1.A.1.a<br />

400<br />

350<br />

sonstige Brennstoffe (Abfall, sonstige Gase)<br />

Naturgase (Erdgas, Grubengas)<br />

Steinkohle<br />

Mineralöle<br />

Kokereigas, Gicht- u. Konvertergas, Brenngas<br />

Braunkohle<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Abbildung 26: Entwicklung der CO 2 -Emissionen der Quellgruppe 1.A.1.a<br />

Insgesamt weisen die Emissionen bis 1999 einen fallenden Trend auf, was im Wesentlichen<br />

auf die Schließung vieler braunkohlebefeuerter Anlagen in den neuen Bundesländern<br />

zurückzuführen ist. Danach wurden einige Anlagen wieder ersetzt, so dass ab dem Jahr<br />

2000 die neu installierte Leistung von Braunkohlenkraftwerken die der vom Netz<br />

genommenen überstieg, was wieder zu steigenden Emissionen führte. Insgesamt bleiben die<br />

Emissionen aus Braunkohleverstromung dennoch deutlich unter dem Niveau von 1990.<br />

Der Emissionstrend wird im Wesentlichen von der Entwicklung und der Struktur der<br />

Stromerzeugungsanlagen geprägt, da diese den Hauptteil der Emissionen ausmachen. Von<br />

1990 bis <strong>zum</strong> Jahr 1993 sinkt der Stromverbrauch, bedingt durch den Zusammenbruch der<br />

Industrie in den neuen Bundesländern. Ab 1994 bis <strong>zum</strong> Jahr 2007 kommt es zu einer<br />

deutlichen Erhöhung des Stromverbrauches in allen Sektoren, was eine Erhöhung der<br />

Stromproduktion nach sich zieht. Dadurch steigen auch die Emissionen aus der<br />

Stromproduktion. Hinzu kommen steigende Stromexporte, die sich ab 2003 im Saldo<br />

bemerkbar machen. Der steigende Trend wird durch den vermehrten Einsatz von Erdgas, die<br />

Erhöhung der Anlageneffizienz und die zunehmende Strombereitstellung durch erneuerbare<br />

Energieträger abgemildert.<br />

Nach dem Jahr 2007, in dem, aufgrund niedriger Zertifikatspreise besonders viel Kohle zur<br />

Stromerzeugung eingesetzt wurde, kommt es bereits 2008 zu einer deutlichen Senkung der<br />

Emissionen, was auf einen erhöhten Einsatz von Kernkraft, Erdgas und erneuerbaren<br />

Energieträgern zurückzuführen ist. In 2009 zeigt sich deutlich auch in der öffentlichen<br />

Energieversorgung der Einfluss der Finanz- u. Wirtschaftskrise. Vor allem die im<br />

Mittellastbereich eingesetzten Steinkohlekraftwerke produzierten erheblich weniger Strom<br />

und damit auch weniger Emissionen. Damit sinken die Emissionen aus der<br />

Steinkohleverbrennung erstmalig unter das Niveau von 1990. Über die Zeitreihe betrachtet<br />

weisen die Steinkohlekraftwerke stärkere Schwankungen beim Brennstoffeinsatz auf, da sie<br />

im Gegensatz zur Braunkohle meist im Mittellastbereich gefahren werden und damit<br />

deutlicher auf Nachfrageschwankungen reagieren und <strong>zum</strong> anderen abhängig von<br />

Importpreisen sind. Außerdem kam es vor allem ab Mitte der 90er Jahre zu<br />

Jahr<br />

152 von 832 12/01/12

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