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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

NH 3 -Emissionen aus dem Wirtschaftsdünger-Management werden getrennt für Stall-, Lagerund<br />

Ausbringungsbereich berechnet, wobei die am Anfang der Stall-Lager-Ausbringung-<br />

Kette stehende N-Menge auch den mit der Einstreu eingebrachten Stickstoff einschließt<br />

(siehe Kapitel 6.1.2.4 und 6.1.3.2.5). Für die in Deutschland üblichen Stall-, Lager- und<br />

Ausbringverfahren existieren differenzierte NH 3 -Emissionsfaktoren (s. HAENEL et al., 2012).<br />

NO-Emissionen aus dem Wirtschaftsdünger-Management werden <strong>zum</strong> einen für den Stallund<br />

Lagerbereich kombiniert und <strong>zum</strong> anderen als Folge der Wirtschaftsdünger-Ausbringung<br />

berechnet. Die NO-Emissionsfaktoren für den Stall-Lager-Bereich werden mit 10 % des<br />

jeweiligen N 2 O-Emissionsfaktors angesetzt (siehe Kapitel 6.3.4.2.1 und 6.3.4.2.5). Der<br />

Emissionsfaktor für NO als Folge der Ausbringung ist in Kapitel 6.5.2.1.2 angegeben.<br />

NH 3 - und NO-Emissionen als Folge der Ausscheidungen bei Weidegang werden proportional<br />

zur ausgeschiedenen N-Menge berechnet. Die NH 3 -Emissionsfaktoren sind nach Tierart<br />

differenziert, siehe EMEP (2009)-4B-26. Der NO-Emissionsfaktor ist in Kapitel 6.5.2.1.2<br />

angegeben.<br />

NH 3 -Emissionen aus dem Leguminosenanbau werden proportional zur fixierten N-Menge<br />

berechnet (zur Berechnung der fixierten N-Menge siehe Kapitel 6.5.2.1.2). Der NH 3 -<br />

Emissionsfaktor wird nach EMEP (2006)-B1020-12 als EF fix, NH3 = 0,01 kg kg -1 NH 3 -N<br />

angesetzt.<br />

6.5.2.1.4 Indirekte N 2 O-Emissionen aus landwirtschaftlichen Böden als Folge von<br />

Auswaschung und Oberflächenabfluss (4.Ds1.3)<br />

Die indirekten N 2 O-Emissionen als Folge von Auswaschung und Oberflächenabfluss ergeben<br />

sich über ein einfaches Tier-1-Verfahren nach IPCC (1996b), S. 4.109, als Produkt aus N 2 O-<br />

N-Umrechnungsfaktor 44/28, Aktivitätsgröße, relativem Anteil der von Auswaschung und<br />

Oberflächenabfluss betroffenen N-Menge im Boden (Frac LEACH , siehe Kapitel 6.5.2.1.8) sowie<br />

dem Emissionsfaktor (0,025 kg kg -1 N, IPCC, 1996b, Tabelle 4-23).<br />

Die Aktivitätsgröße ergibt sich aus der Summe der nachfolgend angegebenen Teil-<br />

Aktivitätsgrößen (zur Berechnung der NH 3 - und NO-Emissionen sowie der direkten N 2 O-<br />

Emissionen siehe Kapitel 6.5.2.1.3 und 6.5.2.1.2; die N 2 -Emissionen werden mit dem<br />

gleichen Verfahren wie die direkten N 2 O-Emissionen berechnet, wobei der N 2 O-N-<br />

Emissionsfaktor durch den N 2 -Emissionsfaktor 0,1 kg kg -1 N ersetzt wird, s. HAENEL et al.<br />

(2012):<br />

<br />

<br />

<br />

Die Teil-Aktivitätsgrößen aus Mineraldünger- und Wirtschaftsdüngerausbringung<br />

sowie Weidegang bestehen aus den ausgebrachten bzw. ausgeschiedenen N-<br />

Mengen, vermindert um N-Verluste durch direkte N 2 O-Emissionen sowie NH 3 -, NOund<br />

N 2 -Emissionen.<br />

Die Teil-Aktivitätsgröße aus der Klärschlammausbringung umfasst die ausgebrachte<br />

N-Menge, vermindert um N-Verluste durch direkte N 2 O-Emissionen. (Es werden<br />

keine NH 3 -, NO- und N 2 -Emissionen berechnet.)<br />

Als Teil-Aktivitätsgröße für die biologische N-Fixierung wird die fixierte N-Menge<br />

verwendet, vermindert um N-Verluste durch direkte N 2 O- Emissionen sowie NH 3 -,<br />

NO- und N 2 -Emissionen. (Zur Berechnung der fixierten N-Menge siehe Kapitel<br />

6.5.2.1.2.)<br />

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