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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Unsicherheitsberechnung, rechts daneben die Teil-Unsicherheiten aufgeführt. Darauf folgen<br />

die Spalten der Werte für die zu bestimmenden Gesamt-Unsicherheiten. Diese stellen <strong>zum</strong><br />

Teil ebenfalls wieder Einzelkomponenten der Unsicherheitsberechnung eines anderen<br />

Wertes dar: Zum Beispiel berechnet sich die Unsicherheit für den nationalen<br />

Kerosinverbrauch in den beiden Flugphasen LTO und Cruise aus den Teilunsicherheiten des<br />

gesamten nationalen Kerosinverbrauchs sowie der Teilunsicherheit der LTO/Cruise<br />

Aufteilung. Letztere basiert auf der Anzahl der Flugbewegungen nach dem Statistischen<br />

Bundesamt und den Annahmen zur Flottenaufteilung (im nationalen Flugverkehr wird<br />

entsprechend den IPCC-Annahmen ein durchschnittlicher Verbrauch von 850 kg Kerosin pro<br />

LTO-Zyklus angesetzt). Die Gesamt-Unsicherheit des LTO bzw. Cruise Kerosinverbrauchs<br />

stellt wiederum eine Teilunsicherheit bei der Ermittlung der Unsicherheiten für die<br />

Emissionen dar.<br />

Einzelne Teilunsicherheiten basieren auf Annahmen. So ist eine Unsicherheit für die gesamte<br />

Zeitreihe des Splits zur Aufteilung des nationalen und internationalen Flugverkehrs z.B. als<br />

Mittelwert über die Zeitreihe angegeben: Für die Jahre 1990 bis 2002 beruhen die Daten auf<br />

TREMOD-Berechnungen, die wiederum auf den Daten des Statistischen Bundesamtes<br />

sowie den Emissionsfaktoren der EMEP-EEA Datenbank und eigenen Berechnungen<br />

basieren. Für die Jahre 2003 bis 2010 werden Angaben von Eurocontrol verwendet, die mit<br />

dem ANCAT-Modell berechnet wurden. Vergleiche von Stichproben der Modellergebnisse<br />

nach dem ANCAT-Modell mit dem tatsächlichen Verbrauch ergeben Abweichungen von<br />

±12 %. Daten von Eurocontrol nach dem AEM 3-Modell wären nur mit einer Unsicherheit von<br />

3 bis 5 % behaftet (EUROCONTROL 2006).<br />

3.2.10.1.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung<br />

(1.A.3.a)<br />

Eine Qualitätskontrolle (nach Tier 1) und eine Qualitätssicherung, die den Anforderungen des<br />

QSE-Handbuchs bzw. dessen mitgeltenden Unterlagen entsprechen, wurden durchgeführt.<br />

Die derzeitige Berechnungspraxis wurde auf der Basis aktuellerer Daten und Erkenntnisse<br />

verifiziert. Dies betrifft die verschiedenen eingesetzten Emissionsfaktoren und den zur<br />

Umrechnung in energiebezogene Emissionsfaktoren benötigten Energiegehalt.<br />

Die Berechnung der Treibhausgas-Emissionen beruht im Kern auf den Daten der<br />

Energiebilanz und den Emissionsfaktoren nach den IPCC-Guidelines. Die Aufteilung in den<br />

nationalen und internationalen Flugverkehr mit dem Splitfaktor erfolgt gemäß TREMOD-AV<br />

(für die Jahre 1990-2002) und den Angaben von Eurocontrol (ab 2003). Ebenso resultieren<br />

die Aufteilung in die beiden Flugphasen und die Emissionsfaktoren für NO X , HC und CO aus<br />

den TREMOD-Berechnungen. Diese basieren auf den Daten des Statistischen Bundesamtes<br />

sowie auf Flugzeugtyp-spezifischen Daten, die der EMEP-EEA Datenbank entnommen<br />

wurden. Für eine mit der Zeit steigende Zahl von Flugzeugtypen, für die keine spezifischen<br />

Daten verfügbar sind, mussten Emissionsfaktoren mit Hilfe von Regressionen auf Basis des<br />

Startgewichts gewonnen werden. Die Verwendung aktuellerer und vollständigerer<br />

Flugzeugtyp-spezifischer Daten würde die Qualität der Berechnungen weiter erhöhen. Auch<br />

eine Erweiterung der TREMOD-Berechnung um die Unterscheidung nach verwendeten<br />

Antrieben würde eine weitere Verbesserung bedeuten.<br />

Bis auf die Emissionsfaktoren für Schwefeldioxid wurden internationale Standardwerte<br />

verwendet, die der IPCC-Emissionsfaktoren Datenbank, der EMEP-EEA-Datenbank oder<br />

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