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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Detonationsschwaden vor. Aus diesem Grund muss man davon ausgehen, dass bei der<br />

Detonation von ANFO eine ähnlich hohe Konzentration von N 2 O gebildet wird bezogen auf<br />

den AN-Gehalt wie bei den Amatolen und Ammoniten 55 , von denen bereits Analysen<br />

vorliegen, um eine Abschätzung ermöglichen zu können. Man kommt zu folgendem<br />

Ergebnis: Amatole und Ammonite bilden bei der Detonation etwa 0,1 Mol N 2 O pro Mol<br />

Ammoniumnitrat (AN).<br />

Laut Aussage der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist die Menge<br />

des Sprengstoffverbrauchs in der BRD von 1990 bis 2005 konstant geblieben.<br />

Der Emissionsfaktor für den Einsatz von Sprengstoffen beträgt 0,1036 kg N 2 O/t Sprengstoff.<br />

Der Emissionsfaktor wurde von der Bundesanstalt für Materialprüfung im Februar 2010<br />

durch Messungen ermittelt. Dadurch konnte der Emissionsfaktor gegenüber der Submission<br />

2010 deutlich nach unten korrigiert werden.<br />

Für Spühsahnedosen und die Halbeiterindustrie werden die Emissionen zusammen<br />

aggregiert mit den vertraulichen Emissionen aus der N-Dodecandiacid-Produktion (2.B.5)<br />

berichtet, da Letzteres vertrauliche Daten enthält.<br />

5.3.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (3.D.1)<br />

Die Aktivitätsdaten für die Anästhesie werden seit 2005 aus den Verbandsangaben ermittelt,<br />

deshalb wird die Unsicherheit auf 20 % geschätzt. Die Verbrauchsmengen für Sprühsahne<br />

unterliegen einer sehr hohen Unsicherheit (75 %), da die Berechnung auf mehreren<br />

Annahmen fußt und nur für 2008 eine Angabe vorliegt. Die Unsicherheit der Aktivitätsdaten<br />

wird für die Halbleiterindustrie auf 10 % geschätzt, da die Daten von den Anlagenbetreibern<br />

stammen.<br />

Die Unsicherheit der Emissionsfaktoren für die Anästhesie und Sprühsahnedosen wird auf<br />

0 % festgelegt, da <strong>zum</strong> gegenwärtigen Zeitpunkt davon ausgegangen wird, dass N 2 O bei<br />

seiner Anwendung keiner Umwandlung unterliegt und somit nach der Anwendung vollständig<br />

in die Atmosphäre entweicht. Der Emissionsfaktor für den Einsatz in der Halbleiterherstellung<br />

wird auf eine Unsicherheit von 15 % geschätzt, da die Daten von den Anlagenbetreibern<br />

stammen. Der Emissionsfaktor für Sprengstoffe wird auf 5 % Unsicherheit geschätzt, da der<br />

Emissionsfaktor in einer amtlichen Messung ermittelt worden ist.<br />

Für den Verteilungstyp der Zeitreihen kann von einer Normalverteilung ausgegangen<br />

werden.<br />

5.3.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und<br />

Verifizierung (3.D.1)<br />

Aufgrund fehlender Fachzuständigkeiten konnte keine Qualitätskontrolle/Qualitätssicherung<br />

durch Quellgruppenexperten durchgeführt werden. Die Qualitätssicherung erfolgte durch die<br />

Nationale Koordinierungsstelle. Daten wurden fortgeschrieben bzw. auf Basis bereits<br />

bestehender Berechnungsroutinen ermittelt.<br />

55<br />

Ammonit: Zusammensetzung 70-88 % Ammoniumnitrat mit 5-20 % Nitroaromaten, 1-6 %<br />

Pflanzenmehl sowie z.T. 4 %<br />

Nitroglycerin, Aluminiumpulver und Kaliumperchlorat<br />

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