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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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CO2-Emissionen [Mio. t]<br />

<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Die folgende Abbildung zeigt eine Übersicht über die Emissionsentwicklung der Quellgruppe<br />

1.A.1.c:<br />

Entwicklung der CO2-Emissionen der Quellgruppe 1.A.1.c<br />

70<br />

60<br />

50<br />

sonstige Brennstoffe (Abfall, sonstige Gase)<br />

Naturgase (Erdgas, Grubengas)<br />

Steinkohle<br />

Mineralöle<br />

Kokereigas, Gicht- u. Konvertergas, Brenngas<br />

Braunkohle<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Abbildung 29: Entwicklung der CO 2 -Emissionen der Quellgruppe 1.A.1.c<br />

Die Abbildung zeigt sehr deutlich wie stark die Emissionen in dieser Quellgruppe seit 1990<br />

zurückgegangen sind. Den stärksten Emissionsrückgang verzeichnet die Braunkohle, die in<br />

den Neuen Bundesländern stark rückläufig gegenüber der DDR-Wirtschaft war. Aus der<br />

Rohbraunkohle wurden verschiedene Veredlungsprodukte für die Industrie, Haushalte<br />

kleinere Gewerbebetriebe hergestellt. Bis Ende der 90er Jahre erfolgte eine umfangreiche<br />

Umstellung von Braunkohlenutzung hin <strong>zum</strong> Einsatz von anderen Energieträgern. In einer<br />

deutlich reduzierten Anzahl an Industrieanlagen und Gewerbebetrieben wurde nun vermehrt<br />

Steinkohle, Mineralöl und Erdgas eingesetzt, während in den Haushalten die Kohleöfen<br />

durch modernere Heizöl- und Erdgasbefeuerte Heizungsanlagen ersetzt wurden. Dadurch<br />

sank die Brikett- und Staubproduktion in den Neuen Bundesländern von fast 39 Mio. t in<br />

1990 auf ca. 2,6 Mio. t im Jahr 1997. Die Schließung der meisten Anlagen der<br />

Braunkohlenverarbeitung in diesem Zeitraum führte zu einer sehr starken<br />

Emissionsreduktion. Ab 1998 erfolgte die Bereitstellung der Trocknungsenergie für die<br />

Braunkohlenprodukte in den Neuen Bundesländern ausschließlich durch Prozessdampf aus<br />

öffentlichen Kraftwerken. In den Alten Bundesländern führten eine Verbesserung der<br />

Anlageneffizienz und ebenfalls eine Verringerung der Produktherstellung bis <strong>zum</strong> Jahr 2003<br />

zu sinkenden Emissionen. Danach ist aufgrund von Produktionserhöhungen wieder ein<br />

leichter Anstieg zu verzeichnen.<br />

Die Emissionen aus der Steinkohlennutzung im Sektor 1.A.1.c sinken seit dem Jahr 1990<br />

deutlich. Das hat <strong>zum</strong> einen mit einer starken Reduktion der Steinkohlenförderung zu tun, die<br />

1990 noch über 70 Mio. t betrug und im Jahr 2010 nur noch knapp 13 Mio. t erreicht. Zum<br />

anderen haben sich einige Anlagen vom Steinkohlenbergbau in die öffentliche Versorgung<br />

Jahr<br />

166 von 832 12/01/12

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