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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

7.1.3.2 Datengrundlage und -aufarbeitung<br />

Umweltbundesamt<br />

Grundlage für das flexible LULUCF-Erfassungssystem sind alle verfügbaren, geographisch<br />

expliziten Datensätze. Zur Nutzung einer Datenquelle für das Systemmüssen die durch<br />

Interpretation oder Modellierung zugewiesenen Landnutzungsklassen in das LULUCF-<br />

System überführbar sein. Dabei muss nicht jeder Datensatz alle Landnutzungsklassen<br />

ausweisen; mindestens eine der sechs Hauptlandnutzungsklassen ist ausreichend. Damit<br />

stehen für jeden Stichprobenpunkt über die Zeit verteilte, in der Anzahl unterschiedliche und<br />

in der Qualität bezüglich Lage-, Erstellungs- und Interpretationsfehler sowie teilweise<br />

Definitionsunterschieden differierende Informationen zur Verfügung.<br />

Das Ziel dieses flexiblen LULUCF-Erfassungssystems ist es deshalb nicht,<br />

Landnutzungsänderungen möglichst häufig zu erfassen, sondern:<br />

<br />

<br />

<br />

aus dieser Fülle an Informationen, die zuverlässigsten Landnutzungsinformationen<br />

zuzuweisen,<br />

Landnutzungsänderungen herauszufiltern und zu erfassen,<br />

sowie mögliche Unsicherheiten und Fehlerquellen zu eliminieren.<br />

Aus diesem Grund wurde ein eindeutiges Hierarchie-System eingeführt. Innerhalb eines<br />

solchen Hierarchie-Systems wurden die Datensätze beginnend mit den genauesten Daten<br />

(1. Qualitätsstufe) von oben nach unten (n. Qualitätsstufe) <strong>zum</strong> Zeitpunkt ihrer Erfassung<br />

einsortiert. An dieser Stelle wird der Zustand der Landnutzung in dem Jahr, in welchem die<br />

Datenquelle erfasst wurde, erfasst und nicht die Veränderung in einem Jahr oder einer<br />

Periode. Liegen in einem Jahr an einem Stichprobenpunkt mehrere Informationen aus<br />

unterschiedlichen Datenquellen bezüglich der Landnutzung vor, so wird der Datensatz mit<br />

der laut Hierarchie-System höchsten Qualitätsstufe (QL) zur Festlegung der<br />

Landnutzungsklasse genutzt. Wenn Datenquellen mit gleicher Qualitätsstufe<br />

unterschiedliche Landnutzungskategorien auswiesen, wurden zusätzliche<br />

Entscheidungsregeln aufgestellt und dokumentiert. Diese orientieren sich u.a. an<br />

Verifikationsdaten, z.B. Trends in der Agrarstatistik, die nicht georeferenziert verfügbar sind.<br />

7.1.3.2.1 Datenquellen<br />

Es wurden folgende Datenquellen/-Sätze genutzt:<br />

Informationen zu den Wald-bezogenen LULUCF-Klassen aus der<br />

Bundeswaldinventur 1 und 2 für den Zeitraum 1987 bis 2002 für die alten<br />

Bundesländer und aus den Daten der Bundeswaldinventur 2 und der Inventurstudie<br />

2008 (OEHMICHEN et al. 2011) für 2002 bis 2008 für ganz Deutschland,<br />

Basis-DLM zu den Zeitpunkten 2000, 2005, 2008 und 2010,<br />

Corine 1990, 2000, 2006,<br />

GSE-Daten 1990 und 2002 bis 2006 für die neuen Bundesländer.<br />

1. Qualitätsstufe: BWI-Daten<br />

Details zur BWI sind in Kapitel 7.2.2.1 beschrieben. Die BWI ist eine permanente<br />

systematische Traktstichprobe, welche periodisch erfasst wird. Derzeit liegt die BWI zu den<br />

Stichjahren 1987 und 2002 sowie auf einer Unterstichprobe für das Jahr 2008<br />

(Inventurstudie 2008) vor. Die nächste BWI liefert <strong>zum</strong> Abschluss der ersten<br />

Verpflichtungsperiode im Jahre 2012 neue Informationen. Die Landnutzung bzw.<br />

Landnutzungsänderungen hin zu Wald (Aufforstungen) oder weg von Wald (Entwaldung)<br />

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