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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

4.3.5 Chemische Industrie - Sonstige: Emissionen aus sonstigen<br />

Produktionsprozessen (2.B.5)<br />

4.3.5.1 Beschreibung der Quellgruppe (2.B.5)<br />

CRF 2.B.5 Gas HK<br />

1990<br />

Gesamtemission<br />

(Gg) & Anteil (%)<br />

2010<br />

Gesamtemission<br />

(Gg) & Anteil (%)<br />

Trend<br />

Other CO 2 L T/T2 6.888,2 (0,56%) 8.826,9 (0,93%) 28,15%<br />

Other N 2 O - - 292,7 (0,02%) 62,0 (0,01%) -78,82%<br />

Other CH 4 - - 0,3 (0,00%) 0,4 (0,00%) 70,47%<br />

Gas<br />

CO 2<br />

CH 4<br />

CO, SO 2<br />

NMVOC<br />

Angewandte<br />

Methode<br />

T2 (Industrieruß,<br />

Methanol)<br />

CS (alle anderen)<br />

T2<br />

(Industrieruß)<br />

CS (alle anderen)<br />

Quelle der<br />

Aktivitätsdaten<br />

AS (Katalysatorabbrand)<br />

NS (alle anderen)<br />

NS<br />

benutzte<br />

Emissionsfaktoren<br />

CS<br />

CS (Industrieruß)<br />

D (Ethylen, Styrol,<br />

Methanol, 1.2-<br />

Dichlorethan)<br />

D (Industrieruß)<br />

CS (Ethylen, Styrol)<br />

Die Quellgruppe Chemische Industrie: Sonstige Emissionen aus sonstigen<br />

Produktionsprozessen ist für CO 2 -Emissionen eine Hauptkategorie nach der Emissionshöhe<br />

und dem Trend.<br />

Verschiedene chemische Produktionsprozesse sind potentielle Emissionsquellen von CO 2 ,<br />

CH 4 und NMVOC, dazu zählen die Herstellung von Industrieruß (Carbon Black), Ethylen<br />

(Ethen), Ethylendichlorid (1,2-Dichlorethan), Styrol oder Methanol, sowie der Abbrand von<br />

Katalysatoren in Raffinerien.<br />

Katalysatorabbrand erfolgt im Raffineriebetrieb <strong>zum</strong> einen in katalytischen Spaltanlagen, wo<br />

entschwefelte Vakuum- und andere Gasöldestillate bei ca. 550°C unter<br />

Wasserdampfatmosphäre in Raffineriegas, Flüssiggase, Benzinfraktionen und Mitteldestillat<br />

gespalten werden. Zum anderen entstehen CO 2 -Emissionen bei der Katalysatorregeneration<br />

im Reformingprozess, der das Ziel hat, die Oktanzahl des Rohbenzins zu erhöhen und<br />

aromatische Kohlenwasserstoffe durch Isomerisierung und Ringbildung zu erzeugen. Das<br />

katalytische Spalten hat sich als Fließbett-Verfahren (FCC = Fluid Catalytic Cracking)<br />

durchgesetzt. Während der Spaltreaktion im FCC-Reaktor lagert sich auf dem Katalysator<br />

Koks ab, der im Regenerator durch Luftzufuhr abgebrannt wird. Im Reformingprozess wird<br />

als Katalysator Platin in Kombination mit Rhenium und Zinn auf saurem Aluminiumoxid<br />

angewendet. Durch prozessbedingte Ablagerungen von Koks auf aktiven Zentren der<br />

Katalysatoren verliert der Katalysator seine Wirksamkeit. In der Katalysatorregeneration wird<br />

durch Koksabbrand die katalytische Aktivität wieder aufgebaut. Bei diesen<br />

Verbrennungsvorgängen wird CO 2 freigesetzt.<br />

In der Caprolactam-Produktion setzen die deutschen Hersteller seit Anfang der 90er Jahre<br />

eine thermische Abgasbehandlung ein. N 2 O-Emissionen treten nicht mehr auf.<br />

305 von 832 12/01/12

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