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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

eine katalytische Reaktoranlage in Betrieb, die bei Dauerbetrieb eine N 2 O-Zersetzungsrate<br />

von 96-98 % erreicht. Im März 2002 wurde eine Anlage eines weiteren Herstellers in Betrieb<br />

genommen, die ebenfalls mit einer thermischen N 2 O-Zersetzung betrieben wird. Nach<br />

anfänglichen technischen Problemen läuft die Anlage seit 2003 im Dauerbetrieb. Die<br />

insgesamt schwankenden Abbauraten und somit auch die Restemissionen sind<br />

wartungsbedingt und produktionsabhängig. 2009 nahm ein Hersteller eine zweite,<br />

zusätzliche (redundante) thermische N 2 O-Zersetzungsanlage in Betrieb. Seit Inbetriebnahme<br />

werden N 2 O-Zersetzungsraten von über 99% erreicht. Ein weiterer Hersteller nahm Ende<br />

2009 einen zweiten, redundanten Zersetzungsreaktor in Betrieb.<br />

Die Produktion hat sich nachfragebedingt im Zeitraum von 1990 bis heute mehr als<br />

verdoppelt.<br />

4.3.3.2 Methodische Aspekte (2.B.3)<br />

Bis etwa zur Mitte der 90er Jahre wurden nur die Produktionsmengen von den Herstellern<br />

zur Verfügung gestellt. Für die Berechnung der Lachgasemissionen wurden für diesen<br />

Zeitraum die IPCC Default-Emissionsfaktoren verwendet. Für den anschließenden Zeitraum<br />

wurden von den Herstellern neben den Produktionsangaben auch die N 2 O-Emissionen mit<br />

notwendigen Hintergrundinformationen vertraulich mitgeteilt. Dies ist für die Genauigkeit der<br />

berichteten Daten von großer Relevanz, da bei fehlenden Angaben <strong>zum</strong> technisch<br />

unvermeidbaren N 2 O-Anfall und vor allem der jeweiligen Laufzeit der Zersetzungsanlage die<br />

Minderung des Lachgasanfalls nur so ungenau hätte geschätzt werden können, dass die<br />

weitere Verwendung des Default-EF notwendig gewesen wäre.<br />

Die Schwankungen der Emissionsangaben ergeben sich aus Störungen der<br />

Minderungsanlagen (Revisionsarbeiten, Brandschaden, sonstiger Ausfall von Anlagenteilen)<br />

und dem steigenden Produktionsvolumen.<br />

4.3.3.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (2.B.3)<br />

Die Unsicherheiten in der Zeitreihenkonsistenz sind behoben, da alle Hersteller die<br />

entsprechenden Daten zur Verfügung stellen. Für Anlagen mit thermischer Zersetzung<br />

werden nach IPCC GL 2006 Unsicherheiten von +/- 0,05% und für die katalytische<br />

Zersetzung +/- 2,5% angegeben. Nach Angaben der Hersteller liegen die Unsicherheiten,<br />

unabhängig von dem Minderungsverfahren, in einem Bereich von +/- 5 bis 5,9 %. Die<br />

Unsicherheiten für die Produktionsmengen werden mit +/-0,06 bis 1 % beziffert. Der EF wird<br />

daher mit einer Unsicherheit von 5,9 % angesetzt.<br />

4.3.3.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung (2.B.3)<br />

Eine Qualitätskontrolle (nach Tier 1 + 2) und eine Qualitätssicherung, die den Anforderungen<br />

des QSE-Handbuchs bzw. dessen mitgeltenden Unterlagen entsprechen, wurden<br />

durchgeführt.<br />

Die Angaben der Hersteller unterliegen einem hohen Vertrauensschutz. Aus diesem Grund<br />

können in den CRF-Tabellen lediglich die Emissionsangaben ausgewiesen werden. Die<br />

berichteten Emissionen und Aktivitätsraten werden durch den Experten im UBA überprüft<br />

und mit Angaben der Industrie und anderen Veröffentlichungen verglichen.<br />

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