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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

In den Inventarüberprüfungen 2010 und 2011 wurde intensiv über die Allokation der<br />

Kalksteinverwendungen diskutiert, ohne dass daraus Inventaränderungen bezüglich der<br />

Emissionshöhe (adjustments) abgeleitet wurden.<br />

4.2.3.5 Quellenspezifische Rückrechnungen (2.A.3)<br />

Die hier beschriebene Bilanz unterliegt keinen jährlichen Rekalkulationen, weil diese lediglich<br />

den Gesamtrahmen darstellt.<br />

Die Rekalkulationen einzelner Bilanzposten sind in den Quellgruppen erläutert, in denen der<br />

Kalksteineinsatz relevant ist. Für diese Berichterstattung erfolgten geringfügige<br />

Rekalkulationen nur im Bereich der Rauchgasentschwefelung ab 2008 (Kapitel 19.1.2.3).<br />

4.2.3.6 Geplante Verbesserungen, quellenspezifisch (2.A.3)<br />

Momentan sind keine Verbesserungen und keine jährlichen Aktualisierungen der<br />

Kalksteinbilanz geplant.<br />

4.2.4 Mineralische Produkte: Sodaherstellung und -nutzung (2.A.4)<br />

4.2.4.1 Beschreibung der Quellgruppe (2.A.4)<br />

CRF 2.A.4 Gas HK<br />

1990<br />

Gesamtemission<br />

(Gg) & Anteil (%)<br />

2010<br />

Gesamtemission<br />

(Gg) & Anteil (%)<br />

Trend<br />

soda ash use CO 2 - - 426,7 (0,03%) 322,8 (0,03%) -24,36%<br />

Angewandte<br />

Quelle der<br />

benutzte<br />

Gas<br />

Methode<br />

Aktivitätsdaten Emissionsfaktoren<br />

CO 2 CS NS CS/D<br />

Die Quellgruppe Soda ist keine Hauptkategorie.<br />

Soda wird in Deutschland nur auf chemischem Weg hergestellt. Es gibt 3 Produktionsanlagen,<br />

die alle den Solvay-Prozess 36 einsetzen. Bezüglich des eingesetzten<br />

Kalciumkarbonats ist dieser Prozess CO 2 -neutral, da das Kohlendioxid aus dem Kalkstein im<br />

Produkt Soda (Na 2 CO 3 ) eingebunden wird und erst in der Anwendung gegebenenfalls<br />

freigesetzt wird.<br />

Im Kalzinierungsschritt wird allerdings zusätzlich Koks eingesetzt, so dass weitere<br />

Kohlendioxidemissionen entstehen. Es wird von einer Menge von rund 100 kg Koks pro t<br />

Soda ausgegangen, die in einem Forschungsvorhaben im Rahmen der BVT-<br />

Merkblatterstellung ermittelt wurde (UBA, 2001). Das entspricht einer Menge von rund<br />

380 kg CO 2 / t Soda, die allerdings nicht an dieser Stelle sondern unter den<br />

energiebedingten Emissionen berichtet wird.<br />

Das Produkt Soda wird in der Industrie für die verschiedensten Anwendungen eingesetzt.<br />

Die wichtigsten Einsatzfelder sind die Glasindustrie, die Herstellung von Wasch- und<br />

Reinigungsmitteln und die chemische Industrie. Es wird davon ausgegangen, dass der im<br />

Soda enthaltene Kohlenstoff unabhängig von der Nutzungsart früher oder später als CO 2 in<br />

die Luft freigesetzt wird.<br />

36 Ammoniak-Soda-Verfahren nach Ernst Solvay<br />

283 von 832 12/01/12

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