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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Beim Betrieb der Geothermiekraftwerke und Geothermieheizwerke in Deutschland treten<br />

keine Emissionen von klimawirksamen Gasen auf. Der Thermalwasserkreislauf ist<br />

geschlossen und wird untertägig und obertägig unter Luftabschluss betrieben, so dass<br />

während des Betriebs keine Emissionen auftreten. Selbst eine Freisetzung der im<br />

Wärmeträgerfluid gelösten Gase - vor allem H 2 , CH 4 , CO 2 und H 2 S – würde keine<br />

berichtenswerte Konzentration erreichen (vgl. „Umwelteffekte einer geothermischen<br />

Stromerzeugung, Analyse und Bewertung der klein- und großräumigen Umwelteffekte einer<br />

geothermischen Stromerzeugung―, FKZ 205 42 110, Kapitel A.2.3.5). Daher werden die<br />

Emissionen mit „NO― berichtet. Der Eigenstrombedarf aller Geothermieanlagen, größtenteils<br />

Antriebsenergie für Pumpen, wurde im Jahr 2010 mit Strom aus dem Netz gedeckt und wird<br />

im Bericht unter den entsprechenden Quellgruppen inventarisiert.<br />

3.3.2.5.2 Methodische Aspekte (1.B.2.d)<br />

Das IPCC Reference Manual beschreibt keine Methodik für die Quellgruppe 1.B.2.d „Andere―<br />

(IPCC, 1996b: S. 1.132f)<br />

Emissionsfaktoren für Treibhausgase und Luftschadstoffe, die bei Bohrungen zur<br />

Erschließung der oberflächennahen und der tiefen Geothermie entweichen könnten, wurden<br />

in Deutschland nicht ermittelt. Wie aus der Exploration von Öl- und Gaslagerstätten bekannt,<br />

muss bei Bohrungen stets mit einer Freisetzung von im Untergrund gebundenen Gasen<br />

gerechnet werden – dies können H 2 , CH 4 , CO 2 und H 2 S und Rn sein (vgl. „Umwelteffekte<br />

einer geothermischen Stromerzeugung Analyse und Bewertung der klein- und großräumigen<br />

Umwelteffekte einer geothermischen Stromerzeugung―, FKZ 205 42 110, Kapitel A.2.1.5). Bei<br />

Bohrungen für die oberflächennahe Geothermie, sind nur sehr geringe Emissionen zu<br />

erwarten. Bei allen geothermischen Tiefenbohrungen werden sogenannte „Blow-outpreventer―<br />

eingesetzt, um einen Gasaustritt zu verhindern. Weiterhin werden mittels<br />

Bohrspülungen die ggf. im Bohrloch freigesetzten Gase gezielt in die durchteuften<br />

Gesteinsschichten zurückgedrängt.<br />

3.3.2.5.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (1.B.2.d)<br />

Erläuterungen zu Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz entfallen.<br />

3.3.2.5.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und –Verifizierung<br />

(1.B.2.d)<br />

Erläuterungen zu quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung entfallen.<br />

Die Verifikation ist zurzeit nicht möglich.<br />

3.3.2.5.5 Quellenspezifische Rückrechnung (1.B.2.d)<br />

Rückrechnungen sind nicht erforderlich.<br />

3.3.2.5.6 Geplante Verbesserungen (1.B.2.d)<br />

Es ist geplant, die Freisetzung von Gasen - wenn auch sehr geringe Mengen zu erwarten<br />

sind - für Erschließungsbohrungen, bei denen keine „Blow-out-preventer― eingesetzt werden<br />

(oberflächennaher Bereich bis 400 m Tiefe), zu quantifizieren.<br />

Bei der geothermischen Strom- und Wärmeerzeugung in Niedertemperatur-<br />

Wärmekraftwerken wird abweichend vom Standardkonzept eine Effizienzsteigerung durch<br />

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