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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Im Rahmen des in Kapitel 3.2.6.2 und im Anhang 3, Kapitel 19.1.2.1 erläuterten DFIU-<br />

Forschungsvorhabens wurde die Unsicherheit der ermittelten Emissionsfaktoren evaluiert.<br />

3.2.6.3.1 Methodik zur Bestimmung der Unsicherheiten der Emissionsfaktoren<br />

Die Unsicherheit von Emissionsdaten beruht auf mehreren Ursachen. Dies sind die<br />

Genauigkeit, beeinflusst durch zufällige und systematische Fehler im Rahmen einer<br />

Emissionsmessung sowie die Vollständigkeit der Datenbasis hinsichtlich fehlender<br />

Messungen. Hinzu kommt die Variabilität der Emissionen. Hier ist zu unterscheiden zwischen<br />

der Variabilität der Emission einer Anlage innerhalb des Betrachtungszeitraumes (intra-plant<br />

variability) und dem unterschiedlichen Emissionsverhalten der verschiedenen betrachteten<br />

Quellen (inter-plant variability).<br />

Bei der Berechnung von Emissionen mit Hilfe von Emissionsfaktoren kommen weitere<br />

Quellen möglicher Unsicherheiten hinzu. Im Rahmen der IPCC-GPG (2000: Kapitel 6)<br />

werden jeweils an die Datenverfügbarkeit angepasste Methoden vorgeschlagen:<br />

Beim Vorliegen kontinuierlicher Messungen sollten Unsicherheiten über die direkte<br />

Bestimmung statistischer Kennzahlen wie Standardabweichung und 95%-Vertrauensbereich<br />

charakterisiert werden.<br />

Bei der Ermittlung anlagenspezifischer Emissionsfaktoren sollten vor Ort verfügbare<br />

Messwerte herangezogen werden. Hinzu kommt das Einbeziehen von Sonderbetriebszuständen<br />

(An- und Abfahrvorgänge) und Lastwechseln sowie eine Überprüfung der<br />

Repräsentativität verfügbarer Messdaten im Hinblick auf das Emissionsverhalten der Anlage.<br />

Bei der Verwendung von Emissionsfaktoren aus der Literatur sollten alle dort gemachten<br />

Angaben zur Datenqualität genutzt werden. Weiterhin ist die Übertragbarkeit zu prüfen,<br />

inwieweit der Emissionsfaktor für die Situation im Untersuchungsgebiet repräsentativ ist. Ist<br />

dies nicht gegeben, sollte vielmehr eine Expertenschätzung vorgenommen werden.<br />

Auf die Verwendung von Expertenschätzungen wird grundsätzlich verwiesen, wenn<br />

verfügbare empirische Daten für eine Quantifizierung nicht ausreichen. Eine beispielhafte<br />

Erläuterung wurde im Anhang 3 in Kapitel 14.1.2.2 im NIR 2007 gegeben.<br />

3.2.6.3.2 Ergebnis für N 2 O<br />

Die Einzelbewertungen der Unsicherheiten der N 2 O-Emissionsfaktoren aus dem<br />

Forschungsvorhaben (RENTZ et al, 2002) sind in den Excel-Tabellen für den Transfer der<br />

Emissionsfaktoren in die ZSE-Datenbank des Umweltbundesamtes enthalten; für die<br />

Kraftwerke sind sie darüber hinaus im Abschlussbericht dargestellt. Die große Mehrzahl der<br />

Werte für die relative Unsicherheit liegt im Bereich zwischen 0,6 und 0,9. Im Zuge einer<br />

durch den Forschungsnehmer vorgenommenen Expertenschätzung nach Tier 1 IPCC-GPG<br />

(2000: Kapitel 6), wurde für die prozentuale Unsicherheit im CRF-Bereich 1.A.1.a (und<br />

ebenso in den Bereichen 1.A.1.b, 1.A.1.c und 1.A.2.f / all other) eine obere Grenze von +/-<br />

50 % angegeben (Anmerkung: bei Angabe von +/- -Bereichen ist der Wert durch 2 zu teilen,<br />

vergleiche IPCC-GPG (2000: Kapitel 6, S. 6.14); dabei wird - in Übereinstimmung mit der<br />

gewählten Rechenmethode - von einer uniformen Verteilung der Unsicherheiten<br />

ausgegangen).<br />

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