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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

4.2.7.1 Beschreibung der Quellgruppe (2.A.7.a Glas)<br />

Umweltbundesamt<br />

Die Glasindustrie in Deutschland stellt eine große Vielfalt an Gläsern her, die durch<br />

voneinander abweichende chemische Zusammensetzungen charakterisiert sind. In<br />

Deutschland finden sich folgende Sektoren innerhalb der Glasbranche: Behälterglas,<br />

Flachglas, Kristall- und Wirtschaftsglas, Spezialglas sowie Mineralfasern (Glas- und<br />

Steinwolle). Die prozentual höchste Produktion wird in den Sektoren Behälterglas (ca. 52 %<br />

der Gesamtglasproduktion 2010) und Flachglas (ca. 30 % der Gesamtglasproduktion 2010)<br />

erreicht, die zusammen 82 % der Gesamtglasproduktion ausmachen (BV Glas, 2011).<br />

Es kommen zahlreiche Primär- und Sekundärrohstoffe <strong>zum</strong> Einsatz. Es wird dabei zwischen<br />

natürlichen und synthetischen Rohstoffen sowie den in kleinen Mengen verwendeten<br />

Zuschlagstoffen (Läutermittel, Färbe- und Entfärbemittel) unterschieden. Die wichtigsten<br />

natürlichen Rohstoffe sind Sand, Kalkstein, Dolomit, Feldspat und Eruptivgesteine. Der für<br />

die Herstellung von Massengläsern wie Flach- und Hohlglas wichtigste synthetische Rohstoff<br />

ist Soda (siehe auch 4.2.4.1). Glasscherben (Fremd- und Eigenscherben) stellen einen<br />

wichtigen Sekundärrohstoff dar.<br />

Das aus Primär- und Sekundärrohstoffen homogen gemischte Glasgemenge wird bei<br />

Temperaturen zwischen 1450 °C und 1650 °C geschmolzen. Die hier betrachteten<br />

prozessbedingten CO 2 Emissionen entweichen während des Schmelzvorganges im Ofen aus<br />

den Karbonaten der Rohstoffe. Bei der Neutralisation von HF, HCL und SO 2 in den Abgasen<br />

mit Hilfe von Kalkstein oder anderen Karbonaten fallen ebenfalls CO 2 -Emissionen an, jedoch<br />

in geringem Umfang. Diese werden hier aus diesem Grund nicht betrachtet.<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Trendverläufe der Aktivitätsraten, prozessbedingten CO 2 -<br />

Emissionen und die sich über alle Glasarten ergebenden impliziten Emissionsfaktoren seit<br />

1990.<br />

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