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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Bäume― aus Baumschulen gepflanzt. Diese zeigen über die Jahre nur noch einen geringen<br />

Zuwachs an Biomasse gegenüber dem Pflanzstatus. Dieser ist im Wesentlichen auf die<br />

Zunahme des Stamm- und Wurzelvolumens zurückzuführen. Der jährliche Zuwachs an<br />

Biomasse wird in der Regel weggeschnitten, somit nahezu ein Gleichgewicht erreicht. Für<br />

Wein und Hecken gelten diese Aussagen analog, wobei die zeitliche Amplitude bei Hecken<br />

mit 10 - 12 Jahren etwas größer ist.<br />

On-site burning von Biomasse ist in Deutschland per Gesetz verboten, wird daher nicht<br />

berichtet. In den CRF-Tabellen wird NO (not occurring) eingetragen.<br />

Die Abschätzung der Kohlenstoffvorratsänderungen in der Biomasse erfolgt durch<br />

Subtraktion des Biomassekohlenstoffvorrats vor Nutzungsänderung vom Vorrat nach der<br />

Nutzungsänderung, bezogen auf die von der Änderung betroffenen Fläche:<br />

: Veränderung des Kohlenstoffvorrates in der Biomasse einer Landnutzungskategorie [Mg]<br />

A n: Fläche der Landnutzungsänderung [ha]<br />

EF final: Pflanzenspezifischer Biomassekohlenstoffvorrat [Mg ha -1 ]<br />

EF initial: Pflanzenspezifischer Biomassekohlenstoffvorrat [Mg ha -1 ]<br />

n: Übergangskategorien<br />

Die Berechnung der Biomassevorräte erfolgte gemäß GPG-LULUCF (IPCC 2003). Die<br />

Ermittlung der Aktivitätsdaten ist in Kapitel 7.1.3 und die Herleitung der Emissionsfaktoren<br />

und deren Unsicherheiten in Kapitel 19.5.3 und in den Kapiteln der einzelnen<br />

Landnutzungskategorien beschrieben.<br />

Die Kohlenstoffvorräte der Biomasse werden im Ackerland basierend auf der Erntestatistik<br />

jährlich variabel berechnet, wobei die gleichen Datenquellen und Algorithmen wie für die<br />

Berechnung der Ernterückstände in CRF-Sektor 4.D verwendet werden. Als Differenz der<br />

Biomassevorräte ober- und unterirdisch ergeben sich die Emissionsfaktoren in Tabelle 206.<br />

Tabelle 206:<br />

Emissionsfaktoren [Mg C ha -1 a -1 ] zur Ermittlung der Kohlenstoffvorratsunterschiede<br />

im Jahr der Umwandlung in der ober- und unterirdischen Biomasse nach<br />

Landnutzungsänderung für das Jahr 2010<br />

Mittlerer Kohlenstoffvorrat in der ober- und unterirdischen Biomasse<br />

Wald 1 Acker Grünland Gehölze<br />

Feuchtgebiete<br />

Gewässer<br />

Siedlungen<br />

Sonstiges<br />

Land<br />

[Mg C ha-1] 32,63 7,07 6,69 46,70 20,02 0 13,35 0<br />

Emissionsfaktoren 2010Biomasse [Mg C ha-1 a-1]<br />

Initial\Final Wald 2 Acker 3 Grünland 3 Gehölze 3 Feuchtgebiete<br />

3 Gewässer3 Siedlungen 3 Sonstiges<br />

Land 3<br />

Wald -25,6 -25,9 14,1 -12,6 -32,6 -19,3 -32,6<br />

Acker 3,8 -0,4 39,6 13,0 -7,1 6,3 -7,1<br />

Grünland 3,8 0,4 40,0 13,3 -6,7 6,7 -6,7<br />

Gehölze 1,8 -39,6 -40,0 -26,7 -46,7 -33,4 -46,7<br />

Feuchtgebiete 3,1 -13,0 -13,3 26,7 -20,0 -6,7 -20,0<br />

Gewässer 4,1 7,1 6,7 46,7 20,0 13,3 0<br />

Siedlungen 3,5 -6,3 -6,7 33,4 6,7 -13,3 -13,3<br />

Sonstiges Land 4,1 7,1 6,7 46,7 20,0 0 13,3<br />

Anm.: die Kohlenstoffvorräte für Wald und Acker sind zeitlich variabel, die der anderen<br />

Landnutzungskategorien konstant<br />

1) Kohlenstoffvorrat Entwaldungsflächen<br />

2) Kohlenstoffvorratsänderung jährlich über 20 Jahre<br />

3) Kohlenstoffvorratsänderung einmalig<br />

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