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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

allem aus ColorInfraRed-Daten abgeleitete Kartenwerke für 1990) deutlich verbessert<br />

werden (siehe auch Kapitel 7.1.3.3).<br />

Mit der zurzeit durchgeführten Bundeswaldinventur 3 (BWI 3) wird dem stichprobenbasierten<br />

Informationssystem für die Bestimmung der Aktivitätsdaten ein wichtiger Datensatz zur<br />

Verfügung gestellt. Die Ergebnissen der BWI 3, die von 2011 bis 2012 durchgeführt wird,<br />

sollen 2013 eine Schätzung der Flächen und –änderungen für die Kategorien von, zu und<br />

verbleibenden Wald für den Zeitraum von 2002 bis 2012 ermöglichen. Durch die hohe<br />

Qualität der Daten ist eine sehr genaue Aussage über die Waldflächen und -veränderungen<br />

möglich.<br />

7.2.8.2 Streu und mineralische Böden<br />

Für zukünftige Auswertungen sollen bisher noch fehlende Datensätze aus den<br />

Bundesländern einbezogen werden. Bisher konnten nur für etwa 75 % der BZE II-Punkte<br />

Kohlenstoffvorräte berechnet werden. Unter Einbeziehung bisher fehlender Daten ist es<br />

möglich, die Auswertung auf eine statistisch besser abgesicherte Basis zu stellen. Der<br />

gewählte Ansatz über die Leitbodeneinheiten bietet noch Potential für eine weiterführende<br />

Auswertung, da noch keine Kovariablen (Textur, Niederschlag, Temperatur, Inklination,<br />

Exposition) in die Analyse eingeflossen sind. Weiterhin wird die Kartengrundlage BÜK<br />

gegenwärtig überarbeitet und demnächst mit einer höheren Genauigkeit (Maßstab<br />

1:200.000) veröffentlicht.<br />

Die Auswertung der Daten bezüglich der Änderungen des organischen Kohlenstoffs in den<br />

oberen 30 cm des Mineralbodens zeigt, dass v. a. sandige Böden, die ihren<br />

Verbreitungsschwerpunkt im Norden Deutschlands haben, Kohlenstoff seit der BZE I<br />

akkumuliert haben. In einer bereits initiieren Untersuchung seitens der BZE sollen die<br />

Ursachen der Kohlenstoffzunahme geklärt werden. Der Vergleich mit einer regionalen<br />

Bodeninventur auf Daueruntersuchungsflächen (KONOPATZKY 2009) lässt den Schluss zu,<br />

dass die Veränderungen vor allem in den letzten Jahren stattgefunden haben. Andererseits<br />

kommt eine im Rahmen der BZE durchgeführte Studie zu dem Schluss, dass signifikante<br />

Änderungen des Kohlenstoffvorrats im Mineralboden frühestens nach 10 Jahren erfassbar<br />

sind (MELLERT et al. 2007). Es ist daher notwendig, die Veränderungsrate mittels einer<br />

Folgeinventur zu überprüfen. Der Zeitpunkt der Durchführung wird erst nach Auswertung der<br />

BZE II beschlossen.<br />

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