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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Abfallmengen zu den unterschiedlichen Anlagentechniken nicht möglich ist. Aus Gründen der<br />

Vereinfachung erfolgt die Emissionsberechnung bis einschließlich 2005 mit den höheren<br />

Emissionsfaktoren der alten Anlagentechnik. Die Berechnung der Emissionen im Jahr 2006<br />

erfolgt mit niedrigeren Emissionsfaktoren der neuen Anlagen.<br />

8.5.2.2 Methodische Aspekte (6.D.2)<br />

Die in MBA behandelten Abfallmengen werden seit 1995 regelmäßig vom Statistischen<br />

Bundesamt erhoben und veröffentlicht. Für die Jahre 2007 bis 2009 werden Daten aus dem<br />

Forschungsprojekt „Anlagen zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung― (UBA,<br />

2007) übernommen, da Unstimmigkeiten in den Daten des Statistischen Bundesamtes<br />

bislang nicht ausgeräumt werden konnten. Die Daten des Statistischen Bundesamtes<br />

erfassen nicht alle Anlagenvarianten, die vom Emissionsverhalten her der MBA entsprechen.<br />

Beispielsweise werden die behandelten Abfallmengen der mechanisch-biologischen<br />

Stabilisierungsanlagen (MBS) nicht erfasst. Nach den Daten des Statistische Bundesamtes<br />

wurden 2009 4;0 Mio. Mg/a Abfälle und nach den Ergebnissen des Forschungsprojektes<br />

4,9 Mio. Mg/a mechanisch-biologisch behandelt. Für das Jahr 2010 nach Rückfrage beim<br />

Verband Abfallbehandlung) 5,0 Mio. Mg/a angesetzt Um eine Unterbewertung der<br />

Treibhausgasemissionen der MBA auszuschließen erfolgt die Emissionsberechnung auf der<br />

Grundlage der jeweils höheren Abfallmengen des Forschungsprojektes bzw. der Mitteilung<br />

der ASA.<br />

Aktivitätsdaten<br />

Die in MBA behandelten Abfallmengen werden seit 1995 regelmäßig vom Statistischen<br />

Bundesamt erhoben und veröffentlicht. Diese Daten wurden bis einschließlich 2006 genutzt.<br />

Für die Jahre 2007 bis 2009 wurden Daten aus dem Forschungsprojekt „Anlagen zur<br />

mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung― (UBA, 2007) und für 2010 Daten der MBA-<br />

Betreiber übernommen (siehe Methodische Aspekte).<br />

Emissionsfaktoren<br />

In den 90er Jahren wurden die Emissionen der mechanisch-biologischen Behandlung mit<br />

Förderung des BMBF in einem umfangreichen Verbundforschungsvorhaben untersucht. In<br />

einem Vorhaben im Jahre 2003 wurden vom Institut für Energie und Umwelt (IFEU) aus den<br />

Ergebnissen des Verbundvorhabens Emissionsfaktoren entwickelt. Dabei wurde zwischen<br />

offenen (keine Abgasfassung und –behandlung) und geschlossenen (Abgasfassung mit<br />

Behandlung im Biofilter) MBA-Verfahren differenziert. Bei Methan wurden die<br />

Emissionsfaktoren für beide Varianten in gleicher Höhe angesetzt, da dieser Stoff im Biofilter<br />

praktisch nicht abgebaut wird. Der Emissionsfaktor für N 2 O wurde bei geschossenen<br />

Anlagen höher als offenen Anlagen angesetzt, da auch im Biofilter N 2 O durch die Oxidation<br />

Ammoniumstickstoff gebildet wird.<br />

Seit Juni 2005 werden aufgrund neuer rechtlicher Anforderungen (30. BImSchV) nur noch<br />

geschlossene MBA betrieben, die mit effektiveren Abgasreinigungsverfahren ausgestattet<br />

sind. Ab 2006 werden daher als Emissionsfaktoren die Emissionsgrenzwerte der<br />

30. BImSchV angesetzt.<br />

Für die Offene MBA ergaben sich folgende Emissionsfaktoren:<br />

EF-N 2 O = 190 g N 2 O/Mg Abfall<br />

EF-CH 4 = 150 g CH 4 /Mg Abfall<br />

589 von 832 12/01/12

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