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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Die Zeitreihen für Methanemissionspotential und verwerteter Methanmenge entstammen<br />

jeweils einer zuverlässigen Quelle und sind über die Zeitreihe konsistent.<br />

3.3.1.3.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung (1.B.1.c)<br />

Aufgrund fehlender Fachzuständigkeiten konnte keine Qualitätskontrolle/Qualitätssicherung<br />

durch Quellgruppenexperten durchgeführt werden. Die Qualitätssicherung erfolgte durch die<br />

Nationale Koordinierungsstelle.<br />

Bei der Betrachtung von Emissionen ist der IPCC-Konversionsfaktor von 0,67 Gg/10 6 m 3 bei<br />

20°C und 1 Atmosphäre (IPCC-Reference Manual, 1996b: S. 1.108) gegenüber den in<br />

Deutschland als Einheit Normkubikmeter bei 1,01325 bar und 0°C (DIN 2004, DIN Nr. 1343)<br />

verwendeten Angaben zu beachten. Bei der Verwendung von in Deutschland publizierten<br />

Daten zu Emissionen ist davon auszugehen, dass es sich um Angaben in Normkubikmeter<br />

handelt.<br />

Die Angaben in den IPCC-Guidelines beziehen sich auf 20°C und 1.013 mbar. Anhand der<br />

isobaren Proportionalität des Methans kann mit dem Faktor 1,07 von Nm 3 in m 3 umgerechnet<br />

werden.<br />

3.3.1.3.5 Quellenspezifische Rückrechnungen (1.B.1.c)<br />

Rückrechnungen wurden auf der Grundlage aktualisierter Daten vom Gesamtverband<br />

Steinkohle (GVSt) vorgenommen.<br />

Die Emissionsmenge setzt sich aus der mit hoher Unsicherheit (Expertenschätzung: 50 %,<br />

Quelle: Deutsche Montan Technologie GmbH, DMT 2005) behafteten Schätzung <strong>zum</strong><br />

Methananfall aus stillgelegten Bergwerken abzüglich der verwerteten Methanmenge<br />

zusammen. Die Werte konnten mittels des Forschungsvorhabens „Potential zur Freisetzung<br />

und Verwertung von Grubengas― (DMT, 2011) verifiziert werden. Die Berechnung wurde für<br />

jede Lagerstättenregion in Deutschland vorgenommen. Weiterhin konnte festgestellt werden,<br />

dass auch ein Anteil an CO 2 mit dem Grubengas entweicht.<br />

3.3.1.3.6 Geplante Verbesserungen, quellenspezifisch (1.B.1.c)<br />

Über die Höhe der diffusen Methanemissionen aus stillgelegten Bergwerksteilen liegen<br />

wissenschaftliche Schätzungen vor. Fachleute gehen bisher von rund 260 Mio. m³ aus, von<br />

denen rund 0,5 bis 1 Mio. m³ in die Atmosphäre gelangen. Die diffusen Austritte an der<br />

Erdoberfläche liegen bei max. 0,02 ‰ der Gesamtausgasung. Die ermittelten Emissionen<br />

wurden mittels Forschungsvorhaben bis <strong>zum</strong> Jahr 2009 verifiziert. Es ist geplant auch für die<br />

Folgejahre eine Verifikation der Schätzungen durchzuführen.<br />

3.3.2 Öl und Erdgas (1.B.2)<br />

Die übergeordnete Kategorie 1.B.2 umfasst insgesamt vierzehn Quellgruppen. Diese werden<br />

nach Kriterien der Wirtschaftsbranche der Erdöl und Erdgaswirtschaft weiter untergliedert,<br />

wobei die Prozessketten dieser Branchen zugrunde gelegt wurden. Die diffusen Emissionen<br />

aus Öl und Erdgas sind in der Emissions-Datenbank mit Daten zu den jeweiligen<br />

Quellgruppen und Subquellgruppen abgebildet. Die Emissionen der Quellgruppen unter der<br />

übergeordneten CRF-Kategorie 1.B.2 wurden überwiegend nach der Tier-2-Methode (IPCC)<br />

beziehungsweise nach der einfachen Methode (EMEP) ermittelt.<br />

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