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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Für die durchschnittlichen VOC-Gehalte der Einsatzstoffe sowie die Emissionsfaktoren<br />

werden Werte angesetzt, die auf Expertenschätzungen (Fachgutachten und<br />

Branchendialoge) für die einzelnen Quellgruppen oder Quellgruppenbereiche basieren. Für<br />

die Berechnung der NMVOC-Emissionen des jeweils aktuellsten Jahres liegen die<br />

benötigten statistischen Basisangaben noch nicht abschließend vor, so dass für die aktuelle<br />

Berichterstattung zunächst die für das Vorjahr ermittelten Daten als Grundlage für eine<br />

Prognose verwendet werden. Die Prognose der NMVOC-Emissionen aus der<br />

Lösemittelverwendung für das aktuellste Jahr wird auf der Grundlage der spezifischen<br />

Aktivitätsentwicklungen errechnet. Sobald die statistischen Basisdaten für das jeweils<br />

aktuellste Jahr in der endgültigen Fassung vorliegen, werden damit die Inventardaten der<br />

NMVOC-Emissionen aus der Lösemittelverwendung neu berechnet.<br />

Seit 1990 sind die NMVOC-Emissionen aus der Verwendung von Lösemitteln und<br />

lösemittelhaltigen Produkten insgesamt um etwa 42 % zurückgegangen. Der Schwerpunkt<br />

der Emissionsminderung lag in den Jahren seit 1999. Zu diesem Minderungserfolg trugen<br />

insbesondere ordnungsrechtliche Regelungen wie die Chemikalienrechtliche Verordnung zur<br />

Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) durch<br />

Beschränkung des Inverkehrbringens lösemittelhaltiger Farben und Lacke (Lösemittelhaltige<br />

Farben- und Lack-Verordnung - ChemVOCFarbV), die 31. Verordnung <strong>zum</strong><br />

Bundesimmissionsschutzgesetz (Verordnung zur Begrenzung der Emissionen flüchtiger<br />

organischer Verbindungen bei der Verwendung organischer Lösemittel in bestimmten<br />

Anlagen – 31. BImSchV) und die 2. Verordnung <strong>zum</strong> Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

(Verordnung über Emissionsbegrenzung von leichtflüchtigen halogenierten organischen<br />

Verbindungen – 2. BImSchV) sowie die TA Luft bei. Aber auch das deutsche Umweltzeichen<br />

„Blauer Engel―, in dessen Rahmen unter anderem lösemittelarme Lacke, Wandfarben oder<br />

Klebstoffe ausgezeichnet werden, hat daran einen wichtigen Anteil.<br />

Obwohl in einzelnen Bereichen teilweise für mehrere Jahre sogar erhöhte<br />

Produkteinsatzmengen zu verzeichnen waren, die sich dort entsprechend<br />

emissionssteigernd auswirkten, konnte durch die oben beschriebenen Maßnahmen diese<br />

Entwicklung weitgehend ausgeglichen werden. Diese Erfolge gelangen insbesondere in den<br />

letzten Jahren und spiegeln sich in den aktualisierten Emissionsberechnungen wieder, die im<br />

Rahmen der Methodenoptimierung weiter differenzierte VOC-Gehalte und Emissionsfaktoren<br />

berücksichtigen konnten.<br />

In der Berichterstattung 2009 sind <strong>zum</strong> ersten Mal die indirekten CO 2 -Emissionen aus<br />

NMVOC berechnet worden. Für die Umrechnung ist der folgende Rechenansatz genutzt<br />

worden.<br />

EM indirektes CO2 = EM NMVOC * Molmasse CO 2 / Molmasse C * 75 %<br />

Da der methodische Hintergrund für die Umrechnung der NMVOC-Emissionen in indirekte<br />

CO 2 -Emissionen vor allem die Kompatibilität zur Emissionsberichterstattung der EU ist,<br />

haben wir für die aktuelle Berichterstattung den in Chapter 7 Precursors and Indirect<br />

Emissions der 2006 IPCC Guidelines for National Greenhouse Gas Inventories<br />

vorgeschlagenen Referenzansatz verwendet:<br />

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